Auf dem Landweg von Bangkok nach Yangon Teil 2

Nach einer ruhigen Nacht in Mae Sot überquerten wir am folgenden Morgen die 420m lange Freundschaftsbrücke nach Myanmar. Erst seit etwa vier Jahren ist hier ein Grenzübertritt für Ausländer möglich. Am Grenzübergang in Myawaddy wurden wir bereits von unserem Freund Johnny erwartet.

Gemeinsam fuhren wir auf der sich im Bau befindenden neuen Strasse durch das schöne Dawna Gebirge Richtung unserem Tagesziel Hpa-an. Die Strasse ist eine ziemliche Herausforderung und stellenweise noch eine staubige Naturpiste. Entsprechend langsam geht es hier vorwärts. Unterwegs besuchten wir noch die 690 m lange und wunderschöne Sadan Höhle welche eine Vielzahl an Buddhafiguren beherbergt.

Weiter vielfach auf einer Naturstrasse Richtung Hpa-an wo wir kurz vor unserem Tagesziel noch die auf einer Felsnadel erbaute Kyauk Kalap Pagode besuchten. Etwas müde aber zufrieden erreichten wir bald darauf die etwa 420'000 Einwohner zählende Provinzhauptstadt Hpa-an. Nach einem Stadtrundgang bezogen wir dann unsere Unterkunft für eine Nacht.

Heute sollte ein lang gehegter Wunsch meiner Frau in Erfüllung gehen. Der Besuch der Kyaiktiyo Pagode (Golden Rock) stand zuoberst auf ihrer Wunschliste. Via Thaton fuhren wir mit einem Zwischenhalt in der wunderschönen Kaw-Gone Höhle nach Kinpun, auch Base Camp genannt. Hier heisst es umsteigen auf einen offenen Lastwagen. Zusammen mit etwa 45 weiteren Passagieren wurden wir über die 14 km lange, sehr steile und kurvenreiche Strasse, nach Kyaiktiyo  gefahren. Etlichen Mitfahrenden bekam die rasante Fahrt nicht gerade gut. Auch wir waren nicht unglücklich als wir oben ankamen. Die vielfach nur einspurige Strasse ist für den Privatverkehr gesperrt.
Oben bezogen wir dann unsere Unterkunft und legten zuerst eine Erholungspause ein.

Frisch gestärkt machten wir uns dann zu Fuss auf zum Golden Rock. Laut Legende steht die Stupa auf dem Kopf eines Einsiedlers und der Fels (Kopf) wird nur von zwei Haaren Buddhas vor dem Absturz bewahrt. Der Golden Rock ist eine der heiligsten buddhistischen Stätten in Myanmar und trotz des riesigen Menschenauflaufs absolut einen Besuch wert. Trotz der eher kalten Temperaturen die dort nachts herrschen, schlafen viele Einheimische in Decken gehüllt in der Umgebung des Heiligtums auf dem nackten Boden.

Nach geruhsamer Nacht in einem warmen Bett machten wir uns nach dem Frühstück bereit für eine weitere halsbrecherische Fahrt mit dem Lastwagen zurück nach Kinpun. Weiter dann mit dem PW Richtung Yangon wobei wir in Bago eine Mittagspause einlegten.  Bago ist mit etwa 490'000 Einwohnern die viertgrösste Stadt Myanmars. Selbstverständlich besuchten wir noch die Shwemawdaw Pagode welche 17 m höher ist als Yangon's berühmte Shwedagon Pagode.

Bald darauf ist dann auch Yangon erreicht wo wir am frühen Nachmittag eintrafen. Für uns war es der dritte Besuch in dieser mit fast 6 Millionen Einwohnern pulsierenden Grossstadt.

Teil 1: Auf dem Landweg von Bangkok nach Yangon Teil 1