Yangon (Rangun)

Yangon ist mit etwa 5,5 Millionen Einwohnern die grösste Stadt und das industrielle Zentrum Myanmars am Yrrawddydelta gelegen. In der Stadt befindet sich auch der wichtigste Seehafen des Landes. 1989 wurde der  englische Kolonialname von Rangun auf Yangon geändert. Bis 2005 war Yangon die Hauptstadt des Landes. Die neue Hauptstadt Naypyidaw liegt etwa 300 km nördlich und wurde im Niemandsland aus dem Boden gestampft. Heute nennt man sie auch die Geistermetropole.

Von Thandwe flogen wir in etwa 45 Minuten nach Yangon. Alleine für die 16 km lange Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt muss man mit mindestens einer Stunde rechnen. Die Verkehrsverhältnisse in der Stadt sind chaotisch, obwohl die in Asien sonst vielfach üblichen Motorräder in der Stadt verboten sind. In stundenlangen Stadtwanderungen erkundeten wir diese interessante Stadt. Mit einem Stadtpan ist das kein Problem. Die Überbleibsel der britischen Kolonialzeit sind allgegenwärtig und nicht zu übersehen. Das monumentalste Bauwerk ist aber die Shwedagon Pagode. Die Pagode ist das religiöse Zentrum des Landes und erstreckt sich über eine Fläche von sechs Hektaren. Ein Bauwerk das uns tief beeindruckt hat. Bei unserem Besuch feierte das Land gerade einen religiösen Feiertag was sich selbstverständlich auf die Besucherzahl auswirkte.

Durch die Lage am Meer ist hier das Klima im Gegensatz zu Zentral Myanmar tropisch feucht. Schwitzen tut man hier bei 40° am Tag nur einmal. ;-) Im Strassenverkehr wird auf Fussgänger überhaupt keine Rücksicht genommen. Will man eine Strasse überqueren hängt man sich am besten jemand einheimischen an. Die wissen wie man es macht. Zu den Fotos ist zu sagen dass sich die Burmesen bei Anfrage gerne fotografieren lassen. Lustig fanden wir dass wir auf der ganzen Reise mehrmals von Einheimischen angefragt wurden ob sie uns zusammen mit ihren Kindern fotografieren dürfen. Anscheinend soll das den Kindern Glück bringen.

Die ganze Reise in Myanmar hat uns sehr gut gefallen und wir werden das Land gerne wieder besuchen. (Wenn nur der lange Flug nicht wäre.) Zu beachten ist dass Kreditkarten nur in wenigen Hotels und nur vereinzelt in Restaurants akzeptiert werden. Es empfiehlt sich deshalb genügend Bargeld in US-$ mitzunehmen. Allerdings müssen diese Noten unbedingt in einwandfreiem Zustand sein. (keine Löcher, Risse oder Farbspuren) Noten der Serien CB und AB sowie älter als Ausgabe 2001 werden nicht akzeptiert. Travellers Cheques werden auch nicht akzeptiert. Vermutlich werden aber diese Restriktionen mit der Öffnung des Landes in Zukunft etwas ändern. Kreditkarten werden sicherlich mehr und mehr als Zahlungsmittel zugelassen.