Auf der Jagd nach dem Silberstreif

Publiziert von lampbarone

, 16. Juli 2017 um 10:00.

Region:	Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum:	18 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit:	T1 - Wandern
Wegpunkte:	Grömitz Seebrücke 0 m (1) Kiel 5 m (1) Kiel Parkplatz Hochbrücke 40 m (1) Kiel Aussicht Hochbrücke 42 m (2) Kanalperle 2 m (1) Eckernförde 3 m (1) Noer Strand 0 m (2) Lindhöft Strand 0 m (2) Orth 2 m (1) Leuchtturm Flügge 3 m (1) Jimi Hendrix Gedächtnis-Stein 2 m (1) Leuchtturm Westermarkelsdorf 3 m (1) Nördlicher Binnensee 0 m (1) Aussichtsplattform Markelsdorfer Huk 2 m (1) Noor im Geltinger Birk -1 m (1) Birk-Nack 0 m (1) Halbinsel Holnis 3 m (1) Landzunge Holnis 1 m (1) Seemannsgrab 2 m (1) Steilküste Holnis 10 m (1) Brücke Kleines Noor 1 m (1)
Zeitbedarf:	10 Tage
Strecke:	180 km

Ab etwa nördlich von Stuttgart wird es zur Zeit der Sommersonnenwende selbst zur Mitternacht nie ganz dunkel. Es bleibt die ganze Nacht ein kleiner Rest Licht am nördlichen Horizont, der berühmte Silberstreif, nach dem viele auch im sprichwörtlichen Sinne in ihrem Leben suchen.

Je weiter man nach Norden kommt, desto deutlicher ist dieser Silberstreif zu sehen. In der Nähe von Städten mit ihrer Lichtverschmutzung bleibt davon freilich nicht viel übrig. Grund genug, um diese Jahreszeit einsame Naturlandschaften an der Ostsee zu erwandern und dies mehrfach bewusst auch zu später Stunde.

Zufällig ergab sich für mich ein Auftrag als Hochzeitsfotograf in Grömitz, den ich ursprünglich als Startpunkt für eine anschließende Norwegentour ins Auge gefasst hatte. Dazu fehlte mir dann doch die Zeit und Vorbereitung. Und so habe ich ein paar Tage an der Ostsee drangehängt. Daraus sind dann doch 10 Tage und rund 180 km zu Fuß geworden...

Um die hikr Gemeinde nicht mit zu vielen Einzelberichten zu überhäufen, habe ich mehrere Touren hier zusammengefasst. Und um nicht alles doppelt zu schreiben, stehen die Orte, Landschaften und Geschichten jeweils unter den Fotos. Nur das Highlight, das Geltinger Birk bekommt noch einen Extrabericht.

Gleichzeitig stellen die Fotos einen Vergleich von 3 verschiedenen Kamerasystemen dar, Spiegelreflex, kompakte Reisezoom und Handy, wobei jede durchaus ihre Berechtigung hat.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

(Und jetzt ist der Taschenlampenbaron doch wieder ohne seine Lampe ausgekommen ;) )

Tourengänger:

lampbarone

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Im Juni im Norden ist es wesentlich leichter, eine Hochzeit durchzufeiern, bis es wieder hell wird!<br /><br />Diese Hochzeit war toll! Doch ich muss ehrlich sagen, ich mache das ja schon über 20 Jahre, früher war keine Hochzeitsparty vor 4 Uhr zuende. Heute sind bei manch anderen schon um 0 Uhr die meisten Gäste weg. Können die Leute nicht mehr richtig feiern oder wird alles sparsamer?<br /><br />Grömitz an der Ostsee.<br />(Handyfoto freihand um 3 Uhr morgens)

Testfoto mit der kleinen Spielzeugkamera. Die beiden da leicht links der Bildmitte wollten unerkannt bleiben ;)<br /><br />Die Seebrücke von Grömitz.

Noch ein Test, während bei der großen Cam nach den letzten Gästefotos am Strand Akkuwechsel angesagt ist. Nahrungssuche direkt am Touristenstrand.<br /><br />Ich finde es ganz erstaunlich, was die kleine Hosentaschenkamera leistet: Bei Abenddämmerung nach Sonnenuntergang mit 720 mm (!) äq.KB extremer Telebrennweite und 1/25 Sekunde bei ISO 800. Ohne Image Stabilizer wäre das unmöglich.<br /><br />Keine Sorge, der Bericht bleibt nicht technisch, es kommen noch landschaftliche Inhalte ;)<br /><br />

Der Strand am nächsten Morgen in fast gespenstischer Ruhe. Hier hat mittendrin die Freilufttrauung stattgefunden.

Der aufgehende Mond hat seine eigene Seebrücke.<br /><br />Ich hatte die letzten 2 Tage keine 2 Stunden Schlaf, und trotzdem war mir noch nicht nach Hinlegen zumute.

Blick von der Seebrücke auf Grömitz. Irgendwie unheimlich dieser sonst überlaufene Badeort menschenleer...

Morgens um halb Vier ist die Welt noch in Ordnung.<br /><br />Die leere Strandpromenade wirkt erst in [http://f.hikr.org/files/2418989.jpg Originalgröße ] (im Browser auf das "+" klicken)

Mediterranes Gemüse mit Seealgen.<br />Am nächsten Tag habe ich es in Grömitz nochmal ruhiger angehen lassen, bevor ich jeden Tag rund 20 km gelaufen bin.<br />

Spiegelungsmuster.<br />Ich sammele derzeit eine Serie solcher Aufnahmen, auch als Video, das hier noch interessanter war, aber sich leider nicht hochladen ließ.

Sonntag Abend noch ein wenig Kieler Woche mitgenommen...<br /><br />(Handyfoto frei Hand)

Um 23 Uhr ist es noch relativ hell im Norden.

Für mehr Details auf [http://f.hikr.org/files/2418992.jpg Originalgröße] und dann im Bild auf das "+".

Nächtlicher Blick mit Mondaufgang von der Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal. Rund um die Uhr Betrieb.<br /><br />Zugangsinfo auf dem nächsten Foto.<br /><br />

Die Straße von Kiel nach Holtenau führt in einer hohen Brücke über den Nord-Ostseekanal. Schließlich müssen alle seetauglichen Schiffe drunter durch passen.<br />Kurz vor der Brücke ist ein ausgewiesener Wanderparkplatz, von den aus man etwa 400 m zu Fuß gehen muss, um dann direkt über den Schiffen zu stehen, die Tag und Nacht drunter durchfahren. Für mich ein "magischer Ort", einer von wenigen nicht natürlichen.<br />Man kann außerdem (wie ich hier) kurz vor der Brücke auf verschlungenen Wegen mit teils Treppen absteigen, um unter die Brücke zu gelangen und zu einen Imbiß namens Kanalperle zu gelangen...<br />

... der Insidern offenbar gut bekannt ist, dann hier ist reichlich Betrieb von Leuten, die bei rustikalem Speis und Trank die Schiffe beobachten.<br />Das begrenzte Tagesmenü war bereits ausverkauft. Dafür gab es noch bodenständige Hausmannskost.<br /><br />Fußfaule Insider fahren offensichtlich auch unten die (zuletzt) Anliegerstraße ("Uferstr.") direkt bis vor die Theke...

... um von den Sitzgelegenheiten für Imbissgäste den Hochbetrieb auf dem Kanal zu beobachten.

Ich fand trotzdem die Perspektive von oben spannender.

Hinter den letzten Schleusen beginnt bereits die Kieler Förde und damit die Ostsee.<br /><br />Da eine von beiden in Reparatur war, gab es unten zeitweise Stau. Warum soll es nur Autofahrern so gehen?

Sprung nach Eckernförde.<br /><br />Wo ich eine Dorade verspeist habe. Mediterraner Fisch an der Ostsee. Verkehrte Welt!

Die Meerjungfrau wirkt irgendwie schmachtend auf den Adonis. Ob das bei der Aufstellung beabsichtigt war?<br />Und jetzt wird sie auch noch rot ... naja orange. ;)

Und los gehts mit der ersten längeren nächtlichen Strandwanderung im Licht des Nordens.<br />Da die Zufahrtstraße über Aschauhof zum Campingplatz Aschauer Lagune derzeit wegen Bauarbeiten leider gesperrt ist, fuhr ich von Lindhöft auf den "Strandweg". Dort ist ein am Tage kostenpflichtiger Parkplatz (wie leider sehr viele an der Ostsee) bei der "Strand Grille".<br /><br />Das Licht um 23:15 Uhr Sommerzeit ist schon recht eindrücklich.<br />

Von diesem Parkplatz ging es am Strand immer nach Osten in Richtung der Klippen von Noer. <br />Der Strand machte einen naturbelassenen Eindruck, ebenso der Wald dahinter. Was für ein Gegensatz zu den touristischen Massenorten!<br /><br />Am Horizont das Gegenstück der Eckernförder Bucht.

Nach einiger Zeit begegnete mir alle 2 Meter eine Kreuzkröte.
Gut dass es immer noch hell genug war, dass ich nicht versehentlich auf eine getreten wäre!
(Handyfoto mit Blende 1,8 und entsprechend reduziertem Licht, hoffe ich habe ihr nicht zu große Angst bereitet)

Wer bisher meint, immer den falschen Frosch geküsst zu haben, sollte es vielleicht mal hiermit versuchen... :)

Und das ist er nun der gejagte Silberstreif!<br /><br />Aufnahme mit Handy (!) zum Tiefststand der Sonne (nach 1 Uhr Sommerzeit) im Norden.<br /><br />Für die Fototechniker: Zugegeben, ich habe etwas "gemogelt" und das Handy auf einem Stein fixiert, dann die Belichtungszeit manuell auf 30 Sekunden verlängert, damit ich trotz des winzigen Chips mit ISO ab 50, hier etwas heller mit 150 so feinkörnige Aufnahmen machen konnte.<br />Ich finde, auch durch die etwas verwischten Wolken hat dieses Handyfoto mehr Magie, als...

...das gleiche Motiv noch mit der Spiegelreflex Freihand 1 s mit ISO 5000.<br /><br />Dieses Bild entspricht allerdings in etwa der wahrgenommenen Helligkeit.

Eine gute Stunde später wird es schon heller.<br /><br />(jetzt auch wieder mit dem Handy frei Hand)

Eine schöne Stimmung, wie es noch tief in der Nacht langsam wieder heller wird!<br /><br />(Foto jetzt wieder mit der Spiegelreflex, die mit höherer ISOzahl freihändig doch noch rauschärmer und dadurch leicht überlegen ist)

Am Endpunkt meiner Wanderung, die Klippen von Noer.<br /><br />Dieses Handyfoto hat viel Arbeit am Rechner gekostet, um aus den unterbelichteten Strukturen noch was rauszuholen. Hier hätte ich doch besser die Spiegelreflex aus dem Rucksack geholt ;)

Der Mond über dem "Naturschutzgebiet Bewaldete Düne bei Noer".<br />Hier ließe sich sicher noch eine schöne Naturwanderung fortsetzen.

Unberührte Natur?<br />Am Strand war jedenfalls Hochbetrieb...

Schon auf dem Rückweg mit dem Mond in der Lücke.<br />Es wird immer heller...

... und die Lichtstimmung wechselt weiter...

... und deutet immer mehr auf das bevorstehende Ereignis.

Sinnierender Stein. Vielleicht hab ich auch einfach zu viel Phantasie.<br /><br />Hierzu ist mir später der Spruch eingefallen "Schweigen ist Silber - (miteinander) reden ist Gold".

Das ist es nun, das Ereignis.<br /><br />(Für das ich auf den Bergen oft biwakiere, um es von oben zu sehen)

In der Weitwinkel Ansicht.<br /><br />Die Sonne geht so früh auf...

...um kurze Zeit später gleich wieder unterzugehen. <br /><br />Oder sich nochmal auszuruhen, mache ich in den Bergen ja auch ;)

Also wie denn nun?<br /><br />Wir sind im Ort Orth.<br />Genauer am Hafen.<br />Und der liegt auf Fehmarn.<br />Östlich von Nordfriesland.<br />Und das liegt ertaunlicherweise östlich von Ostfriesland.<br />Noch Fragen?<br />

Die Speisekarte des Hafenrestaurants. Man beachte die zweite Zeile und das Ende.<br />Also ich war erst letzten Herbst in den Pyrenäen. Da flogen keine Fische über die Berge.<br />Die freundliche Bedienung mit deutlich polnischem Akzent konnte mir auch nicht weiterhelfen.

Trotz der Verwirrung, der Hafen des Ortes Orth ist einen Besuch wert.<br /><br />(Hab ich schonmal erzählt, dass ich Abendstimmungen mag?)

Der Hafen von Orth war nun der nächste Startpunkt meiner nächtlichen Silberstreifjagdwanderungen.

Es geht über einen Deichwanderweg mit Wasser auf beiden Seiten...<br /><br />(und natürlich dem Licht im Norden)

... zum Leuchtturm Flügge im äußersten Südwesten der Insel am Rande des Naturschutzgebietes "Krummsteert-Sulsdorfer Wiek" auf Fehmarn.<br /><br />Der breite Touristenstrom wird am Tage über den Ort Püttsee zum (kostenpflichtigen) Parkplatz hinter dem Camping Flügger Strand geleitet.<br /><br />Abgesehen von meiner Allergie auf (unverständlicherweise, weil ohne Infrastruktur, wie Toiletten und bezeichnenderweise mit Halteverbot auf dem ganzen Weg davor) kostenpflichtige Parkplätze (neben Hausstaub, Gräserpollen und Arbeit) finde ich die Wanderung von Orth über den aussichtsreichen Deich viel schöner als über den (zunächst) Feldweg.

Für alle interessierten wieso, weshalb, warum.

Bei später Dämmerung wirkt einiges etwas unheimlich.

Das verwackelte doppelte Fenster macht die Stimmung auch nicht weniger unheimlich.

Strandkohl.<br />Sieht nicht viel anders aus, als aus dem heimischen Garten.<br />Aber probieren ist leider tabu, da der unter Naturschutz steht.<br />Dieser ist übrigens eine salztolerante Pflanze, die zwischen den ersten, noch zeitweise durch Meerwasser berührten Steinen wächst.

Natürlich bin ich nicht weiter als bis zum Zaun vor dem gesperrten Gebiet gegangen.<br /><br />Der Horizont ist etwas schräg, aber das bin ich ja manchmal auch...<br /><br />Das blaue Licht oben ist leider kein Polarlicht, sondern Reste der nördlichen Sonne, die wolkenbedingt etwas spärlicher ausfallen.

Das Handyfoto zum Vergleich ist hier sogar besser als das von der Spiegelreflex. Man sieht um 0:30 Uhr unten am Horizont deutlich den Silberstreif!<br /><br />Ich bewege mich in der Natur vor allem nachts immer sehr ruhig und unauffällig. Trotzdem hörte ich lautes Hundegebell, das wesentlich weniger Rücksicht auf die Stille der Natur zu nehmen schien.<br />Ob ich der Grund war, ließ sich nicht sagen, doch es schien näher zu kommen.<br />Auf freilaufende, unberechenbare Hunde bin ich noch etwas allergischer, als auf kostenpflichtige Parkplätze (und Hausstaub, Gräserpollen, Arbeit), also kam der Hinweg leider nicht mehr in Frage.<br /><br />Was darauf folgte, war eine diesmal so nicht ganz geplante längere nächtliche Strandwanderung (bei Silberstreif ;) ) nach Norden am Campingplatz vorbei, dann über die Fahrstraße (die mit den Halteverbotsschildern) bis kurz vor dem ebenfalls schon genannten Püttsee.<br />Dort dann auf einem Feldweg, der auf der Karte sinnigerweise ebenfalls mit "Püttsee" bezeichnet ist, wieder nach Süden an einem verbotswidrig abgestellten Wohnmobil vorbei, bis ich ca. 800 m östlich des Leuchtturmes endlich wieder auf den alten Weg getroffen bin.<br />Es lohnt sich doch immer, für unerwartete Situationen ein GPS dabei zu haben...

So kam ich auf dem Deich an, als es schon wieder "richtig" hell wurde.

Wir wandern durch, bis die Wolken wieder lila sind...

Für die Windkraftanlagen lohnt sich dann wieder die kleine mit dem Extremzoom rauszoholen.

Der Bildausschnitt der letzten Aufnahmen nochmal im Vergleich dazu mit der kleinen Sony. Im hikr Format ist kaum ein Unterschied auszumachen.<br /><br />Die Kamerazeit ist leider noch aus Teneriffa eine Stunde vor.

In der Nacht hab ich mich noch gewundert. Schemenhaft sah es nach einer Hütte im gesperrten Gebiet aus. Die Auflösung: Eine Vogelbeobachtungsstation.<br /><br />Aufnahme fast von Orth mit Extremtele.<br />720 mm äq.KB plus 2-fach Digitalzoom, also effektiv 1440 mm Brennweite.

Alles Frühaufsteher. Der ganze Binnensee war erfüllt von einer Lautstärke. Von wegen ruhige Natur.

Vorsicht auf Startbahn 1. Ready for take off.

Gegen Mittag dann starker Wind und Regen. Sogar das Meer hängt im Bild schief ;)

War das jetzt die Orth'sche Wolke, die den Weg auf die Erde gefunden hat? (für astronomische Insider)

(Zeit, den örtlichen Griechen mit günstiger Mittagskarte zu besuchen)

Und nur 2 Stunden später scheint schon wieder die Sonne.

Jetzt noch eine längere Wanderung entlang der Westküste von Fehmarn.<br />Auch die östlichen Nachbarn der Nordfriesen, der östlichen Nachbarn der Ostfriesen haben Steinmänner, wie in den Alpen.<br />Nur dass hier mehr Wind weht und ein Holzpfahl mehr Sicherheit ermöglicht. Ob noch Leim im Spiel war, konnte ich jenseits des Zauns nicht herausfinden.

Ein Denkmal für Jimi Hendrix.<br />Tourismusfördernd von weitem ausgeschildert.

Gelegentlich wurde ich auf meinen Wanderungen überholt.<br />Man sieht aber deutlich, die hat nicht mit fairen Mitteln gekämpft.<br />Schon allein die aerodynamisch nach vorn gestreckten Fühler, um den cw-Wert zu verringern und schneller über der Zielline zu sein.<br />Dann geht es noch leicht bergab.<br />Und ich würde mich nicht wundern, wenn die gedopt wäre, bei dem roten Haus.<br />Hab die Kamera mitgezogen, um sie halbwegs scharf zu bekommen.

Ja, manchmal möchte ich das am liebsten auch.

Die liegen da auch nur faul rum, aber die dürfen das. :)

Nun noch zur Nordwestspitze von Fehmarn, hier ein kleiner Binnensee, der sich so ausgebreitet hat, dass ein direkter Weg auf der OSM Karte vom Parkplatz hinter dem Leuchtturm Westermarkelsdorf direkt nach Norden (der nach Beschilderung auch erlaubt war) unter Wasser stand.<br />Da das nicht auf dem Schild stand, also hin und zurück und dann nochmal außen herum, macht am Ende auch schon eine Halbtagswanderung. OK, ein "Jägerschnitzel", das tatsächlich ein Balkanschnitzel war (nur empfehlenswert, wenn der Hunger einen Aufschub nicht zulässt) am Strandcamping Fehmarnbelt tat ein übriges.<br />Am Ende war noch ein Stück Strand gesperrt (wegen Meerkohl). Als Trostpflaster wurde den Touristen dieses Jahr neu die luxiriöse Aussichtsplattform (Bildmitte draufklicken) geschenkt.

Meerkohl mit "Früchten", die botanisch "Schötchen" genannt werden.
So selten, wie beschrieben, war er hier gar nicht.
Lt. Wikipedia sogar ein Neophyt in Oregon :)
Und tatsächlich essbar und wurde früher als Wildgemüse gesammelt. Heute unter Naturschutz.

Na, die Damen, was habt Ihr heute noch vor?<br />Ach, zum Geltinger Birk, dem Vogelparadies, Wildpferdeparadies und Highlight meiner Wanderungen... das kommt noch im nächsten Bericht. :)

Noch ein kleiner Vorgeschmack auf das Noor im Geltinger Birk mit Monduntergang.

Der hat sicher schon besere Zeiten gesehen.

Der Sommer ist da. Auch wenn ich das am Wetter nicht immer gemerkt habe.<br />Während in der Mitte und im Süden Deutschlands zeitweise tatsächlich bis zu 30 Grad geherrscht haben sollen, war es hier kühl und am Ende regnerisch.

Bei Meises ist niemand zu Hause.<br />Trotzdem interessanter Waldlehrpfad. <br />Von Klein Nadeltöft westlich des Geltinger Birk in die Straße "Nordschau" zum Parkplatz. Von dort zu Fuß 200 m weiter (Grahlenstein) und dann links ab.

Hier ist die Welt zuende. Zumindest die deutsche vor Dänemark.

Neue und für diesen Bericht letzte Tour. Die äußerste Landzunge der Halbinsel Holnis nördlich von Glücksburg (Holstein).
Hier soll es früher eine Fährverbindung zum nur 2 km entfernten Dänemark gegeben haben.
Das Fährhaus Holnis, in dem man in schönem Ambiente speisen kann (Essen Note 2), zeugt noch heute davon. Parken darf man dort nur, wenn man einkehrt. Für alle anderen sind die 400 m mehr von der Schleife der Holnisser Noorstraße auch noch zu verkraften. Es muss ja nicht jeder mit dem Auto auf's Klo fahren... (sorry).

Als Panoramabild wird die Landzunge perspektivisch verkürzt.<br /><br />Die Aufnahme ist mit Handy erstellt und hat im Original mit 100 Megapixel eine enorme Auflösung.<br />Hier lohnt sich auch mal die Funktion Ansicht in [http://f.hikr.org/files/2419293.jpg Originalgröße]. Die musste ich zwar wegen der Beschränkung auf 2 MB verkleinern, aber mit dem "+" im Bild sieht man doch noch einige Details vom gegenüberliegenden Dänemark.

Die letzte Landzunge nochmal von hinten. Alles eine Frage der Perspektive.

Die Klippen von Holnis auf der Westseite.

Der Wanderweg dürfte mit T1 zu bewerten sein. :)

In das Pferd hab ich mich spontan verliebt.

Warum hab ich Bilder von Einhörnern im Kopf?

Auch wenn einige Küstenabschnitte in Privatbesitz sind, hier ein begehbarer Teil der Nordseite. <br />Zu beiden Enden führt ein Weg.<br />Schilder "Seemannsgrab".

Vertikales Baumpanorama.<br />Hier lohnt sich auch ein Blick in die Ansicht [http://f.hikr.org/files/2419302.jpg Originalgröße].<br />Dann im Bild auf das "+" klicken und langsam von unten nach oben durchscrollen.

Erläuterung des Seemannsgrabes. Müssen harte Zeiten gewesen sein.

Am Vortag durfte ich meine neue Regenjacke einem ausgiebigen Test unterziehen. Die hat halbwegs standgehalten. Dafür waren Hose und angeblich wasserdichte Trailrunningschuhe komplett durch.<br /><br />Also heute nochmal ein Blick.

Am Vortag bin ich über diese Brücke und dann den Landsteg eine große Runde um das "Kleine Noor" bis kurz vor Schausende gelaufen.<br /><br />Das Wasser unter der Brücke floss in fast reißendem Bach vom Meer ins Noor. Ein Zeichen von steigendem Meeresspiegel durch Klimaerwärmung? ;)

Diese Pflanze hielt ich vor Ort für den Teufelsabbiss, den ich im Geltinger Noor vergeblich gesucht habe.<br />Es ist doch "nur" eine Lauchart. Danke an Winterbaer für die Korrektur und dafür, dass ich diesen nichtalpinen Bericht nicht ganz umsonst geschrieben habe...

Völlig morscher Baumstumpf. Und trotzdem trieb er von allen Seiten aus. Die Natur findet ihren Weg.

Erwachender Morgen.<br />Beim wem dieses Video angezeigt wird, bitte Ton ganz aufdrehen.

Obwohl auf unter 2 MB verkleinert und in .mov gespeichert. Warum wird das Video hochgeladen, aber nicht angezeigt?<br />Weiß jemand, wie man Videos nicht nur verkleinert, sondern für hikr abspielbar in .mov verpackt?

	Aschauer Lagune
	Aschauhof
	Eckernförde
	Eckernförder Bucht
	Fährhaus Holnis
	Fehmarn
	Gelting
	Geltinger Birk
	Glücksburg
	Grömitz
	Hegenwohld
	Holnis
	Jimi Hendrix Gedächtnis-Stein
	Kieler Woche
	Kleines Noor
	Klippen von Noer
	Kreuzkröte
	Leuchtturm Flügge
	Lindhöft
	Lindhöfter Strand
	Markelsdorfer Huk
	Noor
	Orth
	Schausende
	Seemannsgrab
	Steilküste
	Strandcamping Fehmarnbelt
	Strandweg
	Teufelsabbiss
	Vogelbeobachtung
	Vogelbeobachtungsplattform
	Wallnau
	Westermarkelsdorf

Auf der Jagd nach dem Silberstreif

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