Die Höhle hinter dem Wasserfall - Sunnebach-Fall Hombrechtikon
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Seit gestern Abend habe ich ein Projekt: Ich will Wasserfälle finden, hinter denen sich eine Höhle befindet. Die Höhle sollte gross genug sein, dass ich mich darin aufhalten kann, zumindest im Kauern. Ganz gut würde mir gefallen, wenn es zu dem Wasserfall keinen richtigen Weg gäbe und noch besser wäre es, wenn der Wasserfall nicht kartografiert wäre. Der letzte Punkt ist erst seit drei Stunden Teil meines Projektes.
Nach meinem Besuch beim Wasserfall im Sagentobel (29.1.2017) liess mich das Thema nicht mehr los. Ich habe gemerkt, dass mich an diesem Wasserfall besonders die Höhle dahinter faszinierte und er mir darum nicht mehr aus dem Kopf ging. Das erste, was mir spontan zum Bild einer Höhle hinter einem Wasserfall einfällt, ist der Comicband "Tim und Struppi - Der Sonnentempel". Dort finden Tim und seine Freunde durch Zufall den Eingang zum Sonnentempel der Inkas hinter einem Wasserfall (hier auf Englisch): http://scriptoriumdaily.com/wp-content/uploads/2011/12/Prisoners-of-Sun-behind-waterfall.jpg

Mir erscheint die Vorstellung von einer Höhle hinter einem Wasserfall als etwas Mystisches.
Beim Googlen zum Thema Wasserfall fand ich das Buch "Perlen Zürichs", das ich mir von meinen Söhnen zum Geburtstag wünschen werde: https://wemakeit.com/projects/wasserfaelle-perlen-zuerichs

Der Autor hat über 60 grössere Wasserfälle im Kanton Zürich aufgespürt und fotografiert, die teilweise auf keiner Karte zu finden sind.
Bei meiner Recherche habe ich ein tolles Foto vom gefrorenen Clausbach-Fall bei Hombrechtikon gesehen. (Leider finde ich das Foto nicht mehr.) Die letzte Woche war es sehr warm und es hat stark geregnet. Ich hatte die Hoffnung, dass in dem engen Tobel trotzdem noch etwas Eis übrig wäre, zumal dieser Wasserfall ziemlich gross schien.
Diesmal lief ich nicht einfach nach Gefühl drauflos, sondern schaute im Internet auf der Karte der Landestopografie nach und merkte mir den Weg - ungefähr. Ich fuhr heute Morgen mit dem öV bis zur Bushaltestelle Garstlig in Hombrechtikon, die ca. 1,5 km vom Clausbachtobel entfernt ist. Direkt darunter fliesst der Sunnebach. Ich hatte mir gemerkt, dass ich zuerst diesem Bach in östliche Richtung folgen wollte. Soweit ich mich erinnern konnte, verlief ein Fussweg am gegenüberliegenden Ufer. (In Wirklichkeit wäre der Weg auf meiner Seite gewesen.) Also suchte ich eine Möglichkeit, um den Bach zu überqueren. Ich spazierte zuerst durch das Werkgelände neben der Bushaltestelle und dann durch irgendeinen Garten. Das hatte ich nicht beabsichtigt. Nach dem Garten fand ich eine Strasse, die über den Bach geht. Danach ging ich an einer Tannenbaumpflanzung entlang auf einer Wiese bis zum bewaldeten Bachtobel.
Je näher ich dem Bach kam, desto lauter wurde sein Rauschen und ich sah Bewegung im Wasser. Ich vermutete irgendwelche Stromschnellen, da er ja nach dem Starkregen sehr viel Wasser führte. Aber was ich fand, war: Ein grosser Wasserfall, ich schätze mindestens 10 m hoch! Auf keiner Karte eingezeichnet, auch nicht in der heiligen, eidgenössischen Landestopografie! Direkt unter einem Werkgelände. Finde ich cool! Solche Sachen freuen mich, denn es zeigt, dass unsere ach so perfekte Zivilisation nur eine sehr dünne Schicht auf einer wilden, grossen Welt ist.
Der Rest meiner Expedition bestand aus viel Matsch sowie Klettern und Hangeln an Bäumstämmen und durchs Gestrüpp. An einer Stelle hatte sogar jemand ein Seil festgemacht, das fand ich nett. Das Tosen des Wasserfalls war laut und mir windete der Sprühnebel um die Ohren. Darum traute ich mich nicht immer, meine Spiegelreflexkamera zu benutzen, sondern nur mein wasserfestes Handy.
Auf dem Rückweg fand ich dann einen legalen Weg ohne Gartendurchquerung. Die Fotos findet ihr am Anfang.
Hätte ich nach der Bushaltestelle den "richtigen" Weg Richtung Chlaustobel genommen, wäre ich nicht zu diesem Wasserfall gekommen, denn der Weg fängt erst nach dem Zusammenfluss der beiden Bäche an. Eine Überquerung wäre nicht möglich gewesen.
Den Chlaustobel-Wasserfall werde ich ein anderes Mal besuchen. Heute hatte ich dazu keine Zeit mehr, denn ich wollte zum Mittagessen wieder zu Hause sein.
Zur Bewertung T4: Da bin ich mir nicht sicher. Wie wird Klettern im steilen Wald beurteilt?
Nach meinem Besuch beim Wasserfall im Sagentobel (29.1.2017) liess mich das Thema nicht mehr los. Ich habe gemerkt, dass mich an diesem Wasserfall besonders die Höhle dahinter faszinierte und er mir darum nicht mehr aus dem Kopf ging. Das erste, was mir spontan zum Bild einer Höhle hinter einem Wasserfall einfällt, ist der Comicband "Tim und Struppi - Der Sonnentempel". Dort finden Tim und seine Freunde durch Zufall den Eingang zum Sonnentempel der Inkas hinter einem Wasserfall (hier auf Englisch): http://scriptoriumdaily.com/wp-content/uploads/2011/12/Prisoners-of-Sun-behind-waterfall.jpg

Mir erscheint die Vorstellung von einer Höhle hinter einem Wasserfall als etwas Mystisches.
Beim Googlen zum Thema Wasserfall fand ich das Buch "Perlen Zürichs", das ich mir von meinen Söhnen zum Geburtstag wünschen werde: https://wemakeit.com/projects/wasserfaelle-perlen-zuerichs

Der Autor hat über 60 grössere Wasserfälle im Kanton Zürich aufgespürt und fotografiert, die teilweise auf keiner Karte zu finden sind.
Bei meiner Recherche habe ich ein tolles Foto vom gefrorenen Clausbach-Fall bei Hombrechtikon gesehen. (Leider finde ich das Foto nicht mehr.) Die letzte Woche war es sehr warm und es hat stark geregnet. Ich hatte die Hoffnung, dass in dem engen Tobel trotzdem noch etwas Eis übrig wäre, zumal dieser Wasserfall ziemlich gross schien.
Diesmal lief ich nicht einfach nach Gefühl drauflos, sondern schaute im Internet auf der Karte der Landestopografie nach und merkte mir den Weg - ungefähr. Ich fuhr heute Morgen mit dem öV bis zur Bushaltestelle Garstlig in Hombrechtikon, die ca. 1,5 km vom Clausbachtobel entfernt ist. Direkt darunter fliesst der Sunnebach. Ich hatte mir gemerkt, dass ich zuerst diesem Bach in östliche Richtung folgen wollte. Soweit ich mich erinnern konnte, verlief ein Fussweg am gegenüberliegenden Ufer. (In Wirklichkeit wäre der Weg auf meiner Seite gewesen.) Also suchte ich eine Möglichkeit, um den Bach zu überqueren. Ich spazierte zuerst durch das Werkgelände neben der Bushaltestelle und dann durch irgendeinen Garten. Das hatte ich nicht beabsichtigt. Nach dem Garten fand ich eine Strasse, die über den Bach geht. Danach ging ich an einer Tannenbaumpflanzung entlang auf einer Wiese bis zum bewaldeten Bachtobel.
Je näher ich dem Bach kam, desto lauter wurde sein Rauschen und ich sah Bewegung im Wasser. Ich vermutete irgendwelche Stromschnellen, da er ja nach dem Starkregen sehr viel Wasser führte. Aber was ich fand, war: Ein grosser Wasserfall, ich schätze mindestens 10 m hoch! Auf keiner Karte eingezeichnet, auch nicht in der heiligen, eidgenössischen Landestopografie! Direkt unter einem Werkgelände. Finde ich cool! Solche Sachen freuen mich, denn es zeigt, dass unsere ach so perfekte Zivilisation nur eine sehr dünne Schicht auf einer wilden, grossen Welt ist.
Der Rest meiner Expedition bestand aus viel Matsch sowie Klettern und Hangeln an Bäumstämmen und durchs Gestrüpp. An einer Stelle hatte sogar jemand ein Seil festgemacht, das fand ich nett. Das Tosen des Wasserfalls war laut und mir windete der Sprühnebel um die Ohren. Darum traute ich mich nicht immer, meine Spiegelreflexkamera zu benutzen, sondern nur mein wasserfestes Handy.
Auf dem Rückweg fand ich dann einen legalen Weg ohne Gartendurchquerung. Die Fotos findet ihr am Anfang.
Hätte ich nach der Bushaltestelle den "richtigen" Weg Richtung Chlaustobel genommen, wäre ich nicht zu diesem Wasserfall gekommen, denn der Weg fängt erst nach dem Zusammenfluss der beiden Bäche an. Eine Überquerung wäre nicht möglich gewesen.
Den Chlaustobel-Wasserfall werde ich ein anderes Mal besuchen. Heute hatte ich dazu keine Zeit mehr, denn ich wollte zum Mittagessen wieder zu Hause sein.
Zur Bewertung T4: Da bin ich mir nicht sicher. Wie wird Klettern im steilen Wald beurteilt?
Tourengänger:
iuturna

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