La Palma: Durch die Caldera de Taburiente und durch die "Schlucht der Ängste"


Publiziert von monte_rosa , 1. Januar 2017 um 23:24.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln
Tour Datum:13 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Zeitbedarf: 8:00

Diese tagesfüllende Wanderung auf La Palma  führt durch das Innere der Caldera de Taburiente, dem mit ca. 9 km Durchmesser und knapp 2 km Tiefe größten Erosionskrater der Erde. Auf der Hälfte der Strecke erreicht man die Playa de Taburiente, den flachen Talgrund in der Mitte des Kraters, an dem man am Bach und auch im schattigen Wald rasten kann.

Ausgangspunkt ist der Mirador de los   "Mirador de los Brecitos" auf 1030 m Höhe.Brecitos auf 1030 m Höhe, den man mit einem Taxi vom Parkplatz Las Hoyas am Eingang zum Barranco de las Angustias erreicht. Vom Mirador de los Brecitos dauert die Wanderung ins Innere der Caldera und mit einem Abstecher zur Cascada de Colores, dem "Wasserfall der Farben", am Rückweg bis zurück zum Parkplatz dann doch auch immerhin gut acht Stunden. Die Ausblicke auf die zum Teil fast senkrechten Felswände, die auf eine Höhe von bis zu knapp 2.500 Metern hinauf an den Kraterrand führen, oder auch auf die mit dichtem Wald bewachsenen und dunstverhangenen Steilhänge haben ihren ganz besonderen Reiz.

Lohnenswert ist auf dem Rückweg der kurze Abstecher zur Cascada de Colores . Man geht ca. 300 Meter durch eine kleine seitliche Schlucht  mit einem Bachbett aus rotbraunem Schlamm nach Osten und steht dann vor einem Wasserfall, bei dem das stark eisenhaltige Wasser die Felsen mit bunten Farben überzogen hat.
  
Auf dem Rückweg geht es dann durch den Barranco de las Angustias, die "Schlucht der Ängste". Angst macht der Weg dann jedenfalls nicht, wenn er, wie wir ihn angetroffen haben, bei niedrigem Wasserstand nahezu durchgehend im Bachbett begangen werden kann. Wenn der Bach indessen mehr Wasser führt, wird es problematisch. Denn dann gilt es, ab und zu auszuweichen und an den Schluchtwänden entlang zu klettern, was ich angesichts der kaum vorhandenen Markierungen, der Steilheit und der Brüchigkeit für sehr gefährlich halte.

Aber auch bei Niedrigwasser kommt man gegen Ende der Felsschlucht an eine Stelle, an der Abrutschen über eine Felsstufe angesagt ist, und zwar entweder direkt im Wasserlauf oder ein paar Meter weiter über trockenen, glatt polierten Fels. Damit hat man die Wahl zwischen nassem Hosenboden und blauen Flecken. Mit der Schlucht der Ängste ist es dann vorbei, jedenfalls mit der Schlucht. Da sich der Weg von da an bis zum Parkplatz aber doch noch recht lange und vor allem unangenehm über faust- bis fußballgroße Kieselsteine dahin zieht, ist die Angst, überhaupt nicht mehr oder jedenfalls mit lädierten Knöcheln anzukommen, durchaus berechtigt.


 


Tourengänger: monte_rosa


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