Cnoc Mordain, 354 m hohes Moor in Irland


Publiziert von zaufen , 30. Oktober 2016 um 16:51.

Region: Welt » Irland » County Galway
Tour Datum:17 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto nach Derryrush
Kartennummer:OS 44

Im Wanderführer hieß es, man könne auf den Cnoc Mordain in Connemara steigen - von der Lage her müsste er einen reizvollen Ausblick bieten. Man kann auch hinaufsteigen, wenn man will. Es ist nicht im herkömmlichen Sinne schwierig. Schwierig ist bloß, von oben trocken zu bleiben (kann man nicht wirklich beeinflussen) und von unten - das heißt , irgendwie ein Durchkommen zu finden, nicht auszurutschen und nicht in Löcher zu treten, in denen das Wasser knietief steht.
Zum Thema Landkarten habe ich schon bei der Burren-Tour geschrieben: Die Ordnance Survey-Karten mögen ja stimmen. Bloß 1:50.000 ist zum Wandern im Gelände schon sowieso kein toller Maßstab und wenn die Karte dann nur Wälder, aber keine Eintragungen zur sonstigen Bodenbeschaffenheit wie Felswände oder Moore enthält und es Wege eigentlich nicht gibt, dann hilft sie eigentlich nichts. Denn zu wissen, wo man ist und wo man hinwilll, hilft nicht wirklich weiter, wenn die Karte keinerlei Auskunft darüber gibt, welche Route dafür sinnvoll ist. Dazu kommen dann noch geniale Tipps, die etwa in einer Jugendherberge ausgehängt waren: Nur erfahrene Kartenleser sollten allein in die Berge gehen und man sollte keine Steinmännchen setzen, weil das andere dazu verleiten könnte, in die Berge zu gehen. Wer den konkreten Berg nicht kennt, soll eben einen Bergführer bezahlen (wird es bei Cnoc Mordain auch nicht geben). Kurz: Zum Bergwandern kann man Irland nicht wirklich empfehlen.

Vom höchsten Punkt der Straße zwischen Cashel und Derryrush (Derryrush ist nicht ausgeschildert) liefen wir zunächst auf der linken Seite eines Bachs an einigen Eseln vorbei aufwärts in der Annahme, auf der Rippe neben einem Bach könne man relativ gut gehen. Das erwies sich als irrig. Es ist eigentlich überall nass. Über den Nordrücken des Bergs kamen wir zum höchsten Punkt, möglichst jede Felsgruppe ausnutzend. Wo es etwas steiler ist, kommt die Gefahr ab- oder auszurutschen hinzu. Auch oben auf dem Berg kann man eindrucksvoll den Aufbau eines Hochmoors bestaunen.
Die Aussicht war wegen des Wetters nicht umwerfend.
Wir blieben dann am Kamm (wo es auch nicht trockener ist, aber nach Spuren aussah - von den Schafen?). Am Hang eines nordostwärts ziehenden Tälchens stiegen wir abwärts, zuletzt über eingezäunte Wiesen und über die Straße zum Auto zurück.

T 3 wegen der Orientierung.
Die Eintragung in der Minimap ist kein GPS-Track.


Tourengänger: zaufen


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