Fragokoukoura (1647m), Peloponnes


Publiziert von Tef , 5. Oktober 2016 um 22:09.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:10 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahn Korinthos - Tripolis, Ausfahrt Neochori, auf kleiner Straße über einen Paß nach Kefalovissa, durch den Ort hindurch und wieder hianuf zum nächsten Paß. Dort parken
Kartennummer:Seite 59 des Peloponnes Atlas von Anavasi, 1:50000

Heute ging es ins zentrale Peloponnes, trotzdem ist diese Wanderung verkehrstechnsich günstig gelegen, denn der Ausgangspunkt ist nicht weit entfernt von der Autobahn.
Fährt man dann über einen Sattel wähnt man sich schlagartig in einer anderen Zeit: weites Hügelland, am Fuß der Berges durchquert man auf enger Straße das verschlafene und fast ausgestorbene Bergnest Kefalovissa. Danach geht es noch ein kleines Stück wieder bargauf zu einem Sattel, wo die Wanderung staertet.
Die Tour an sich ist absolut einsam und weglos (mal abgesehen von den fast überall vorhandenen Ziegenpfaden) und führt sehr schön über die Nordostseite hinauf zum Gipfel. Landschaftlich ein Genuß bei besten Ausblicken!
Kurioses erwartet den Wanderer dann oben: von der anderen Seite wird gerade aine Autobahn ähnliche Piste gebaut, auch ein Hubschrauberlandeplatz scheint dabei zu sein. Ich fand keine Erklärung für diese Bautätigkeit, evtl. die Vorbereitung zu einem neuen James Bond Film. Zum Glück sieht und hört man dies erst, wenn man ganz oben ist. Nicht auszudenken, wenn ich die Tour von der anderen Seite geplant hätte.
Das ist halt immer das Unwägbare bei Wanderungen in Griechenland: keine Informationen, rudimentäres Kartenmaterial, kaum Wege, Fragen wie "gab es vor kurzem Brände?", "ist ein Müllplatz vor Ort ?"usw.
Heute war mir das Glück hold und ich genoß eine traumhafte Wanderung!
Los geht es vom Sattel über von Erosinsfurchen gezeichntes Land, nach Norden geht der Blick zum Olighirtos und bis ins Chelmosmassiv. Ich halte mich leicht links und steige dann links von einem markannten Tälchen bzw Rinne bergwärts. Geht ganz gut, ab und an gibt es schrofige Steilstufen, die aber problemlos überkraxelt oder umgangen werden können.
Weiter oben bildet sich dann mehr und mehr ein gutmütiger Grat aus, auf dem man gut nach oben kommt, größere Felsbarrieren umgeht man am besten links.
Dann erreicht man das Nordosteck und blickt nicht nur nach Westen, sondern auch in die erstaunten Augen eines Baggerfahrers. Zum Gipfel mit Vermessungspunkt sind es noch wenige Minuten nach Süden. Zurück geht es auf gleichem Weg.
Fazit: schöne, nicht allzulange Wanderung ohne Weg aber mit einfacher Orientierung bei besten Aussichten.

Tourengänger: Tef


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