Aidinis (1849m), Menalogebirge, Peloponnes


Publiziert von Tef , 1. Juli 2010 um 19:52.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:26 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahn Korinthos - Kalamata, Ausfahrt Nestani. Immer auf der Hauptstraße ("Pyrgos") bis Kapsis. Hinter dem Ortsschild links auf den Feldweg zum Sportplatz mit großem Parkplatz
Kartennummer:Anavasi 8.5 Mt Menalo

Das Menalogebirge befindet sich im Zentrum der Peloponnes nördlich von Tripolis. Es besitzt ein Minniskigebiet, aber der Rest ist sehr einsam.
Eine wunderbare Rundtour beginnt im Dorf Kapsia und führt zuerst durch ein savannenartiges Tal, später wird der Aidinis überschritten. Absolute Einsamkeit ist garantiert.
Es gibt meist dürftige, oft zugewachsene Pfadspuren, doch ist Orientierungssinn sehr wichtig.
Einsamkeit, Orientierungssinn und keine Angst vor einigen Kratzern - wer sowas mag wird hier eine unvergessliche Tour erleben.
Vom Sportplatz von Kapsis geht es erstmal auf einem Feldweg zwischen bunten Bienenhäusern bergan, ehe er nach links (Süden) abknickt. Es geht nun das weite, savannenartige Tal hinein. Bald kommt man zu einer Hirtenunterkunft. Etwa hier werde ich später aus dem Tal aus Westen herab kommen, doch zunächst geht es den Feldweg weiter südwärts.
In der Ferne bimmeln die Ziegen, alles mögliche summt um meinen Kopf herum und die Luft duftet nach Gewürzen wie Oregano, Thymian..so als hätte gerade jemand einen Griechischen Salat damit bestreut. Der Weg steigt nach einer Weile allmählich an und wendet sich nach Südwesten auf den nächsten Taleinschnitt zu, bis er sich auf einer Wiese schließlich verliert.
Nun heißt es etwas aufpassen. Am besten folgt man in etwa dem Trockenflußbett, bis links eine schwache Pfadspur sichtbar wird. Und dieser folgte ich weiter talein, zuerst über mit hüfthohem Gras bestandenen Wiesen, später mehr und mehr durch Tannenwald. Die Pfadspur führt manchmal direkt in undurchdringliches Tannengestrüpp, dann muß man meist links ausweichen und das Hindernis umgehen. Bald jedoch werden die Bäume größer und der Pfad ist besser sichtbar.
Nach einer guten Weile führt der Weg über eine Steinmauer auf die andere, rechte Seite des Bachgrabens. In Serpentinen geht es nun in zunehmend wieder freier werdendem Gelände bergan, ehe man einen weiten Wiesensattel erreicht, im Süden flankiert von den Felsen des Kolourdhou. Die Wiese ist in mehrere Ebenen gestuft und nun fast ohne Pfadspur bleibe ich in etwa in der Mitte, bis man gut rechts queren kann.
Es folgt nun der Gipfelanstieg. Ein eindeutiger Pfad ist zunächst nicht mehr auszumachen, aber der Gipfelhang ist leicht zu gehen. Man hält sich am besten etwas links, später wird die Pfadspur wieder deutlicher.
Schließlich steht man am aussichtsreichen Aidinis. An klaren Tagen muß hier wegen der zentralen Lage fast ganz Peloponnes zu sehen sein. Heut quellen zwar die Wolken, doch die Aussicht ist trotzdem recht hübsch.
Nach kurzer Rast steige ich nun weglos (ein Pfad ist nicht zu erkennen) den Nordgrat hinab. Bald gibt es sogar etwas leichte Kletterei, die aber nicht über I hinausgeht.
Der Felsgrat verschwindet schließlich im Wald, was die Orientierung nun sehr schwer macht. Ich entscheide mich, rechts der Felsen zu bleiben und durch den Wald schräg abzusteigen, in der Hoffnung auf den in der Karte eingezeichneten Pfad zu treffen, der die Ostseite des Aidinis quert. Und nach einigem Absteigen treffe ich wirklich auf eine schwache Pfadspur, die sich dann als richtig herausstellt. Zuerst noch durch Wald, wird bald ein Schutthang gequert und schließlich ein Wiesensattel erreicht.
Und hier zweigt nun nach rechts der Abstiegsweg ab, es gibt sogar ein grünes Schild mit "Kapsis" drauf. Zunächst nach Südosten, schwenkt er bei Erreichen des Trockenbachbettes kurz nach Nordosten, um dann auf die rechte Seite zu wechseln und nach Osten talaus zu führen. Der Pfad ist gut sichtbar und mit roten Punkten markiert.
Lange geht es durch Wald bergab, erst unten kommen mehr Wiesen und schließlich geht es zwischen Ziegen hinab zum Feldweg und zurück nach Kapsis.

Tourengänger: Tef


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