Kl. Wellhorn


Publiziert von ma90in94 , 11. August 2016 um 12:11.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 7 August 2016
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1255 m
Abstieg: 1255 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rosenlaui - Broch 1430 m. Für 36 Std. Rosenlaui sind am Automaten 8 Franken in Münzen einzuwerfen.

Bei der Brücke von Broch gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten. Der Pfad zum Läsisattel ca. 2170 m führt sehr unterhaltsam in angenehmer Steigung hinauf. Es ist ein wunderschönes Fleckchen Erde. Von Wanderer82 schön erzählt. Hier steht man nun unter der Nordflanke und versucht sich vorzustellen wie man da irgendwie hinauf kommen soll. Es beginnt harmlos mit Wegspuren bis zum ersten steileren Aufschwung. Diese leiten horizontal nach links, bis Steinmänner wieder nach oben führen. Weiter bis steile felsige Aufschwünge folgen. Hier den Spuren nach rechts folgen, um sobald als möglich gerade hinauf und links haltend durch eine Mulde bis zu einem breiten Schuttsattel zu gelangen. Bei der Querung leiten einige Steinmänner zu weit nach Westen.
Das Gelände wird nun felsiger und zunehmend steiler.
Es folgen weitere Aufstiege und Querungen, die ich nicht mehr so genau wiedergeben kann,
da müsste ich alles aktuell mitschreiben. Die Steinmänner kommen immer wieder rechtzeitig
zur Wegfindung. Lediglich im oberen steilen Bereich ist nicht immer Platz für so ein Steinhäufchen sodass sie spärlicher sind, von unten auch nicht immer gut zu erkennen.
Die letzte Querung auf  ca. 2470 m leitet zu einer wenig ausgeprägten Scharte. Von weitem ist hier eine Schlinge sichtbar die zum festhalten dient, um den schmalen Grat auf ca. 2500 m zu erreichen. Die Schwierigkeiten bis hierher liegen zeitweise im 2. Grad. Der Fels ist gut und Geröll oder Schutt sind kein Problem. Allerdings ist alles sehr abschüssig und leicht nach unten geschichtet.
Vom Grat in einer Art Rinne hinauf bis bald nach links auf bequeme Schuttbänder ausgewichen werden kann, um aber bald wieder den Grat zu erreichen. Hier mal sehr luftig im 2. Grat weiter, bis es flacher und leichter wird. Der Gipfelbereich ist sehr großflächig und nicht besonders steil.
In keinem der beiden Steinhaufen finde ich ein Büchlein.
Der Übergang zum höheren Westgipfel 2700 m spare ich mir. Vor 30 Jahren habe ich das schon einmal gemacht. Man muß dabei noch tiefer als die tiefste Scharte absteigen um auf einem steilen Grasband den Gipfel zu erreichen. Nicht schwieriger als bisher.
Drei mal habe ich mich im Aufstieg etwas verklettert, was mich etwa 15 Min Zeit gekostet hat.
Findet man nicht den leichtesten Weg wird es schnell schwieriger als der 2. Grad.
Es ist erstaunlich wie man sich auf diesen steilen Berg hoch über Rosenlaui Stück für Stück
relativ leicht hocharbeitet. Es war schon immer mal mein Wunsch diese Tour zu wiederholen.
Nach der langen Zeit hatte ich keine Erinnerungen mehr. Ich erinnere mich nur an eine Maus,
die am Gipfel mitvespern wollte als ich einen halben Apfel neben mich legte. Natürlich habe ich ihr von meinem Vesper etwas abgegeben.
Im  Abstieg ist die Route eher besser zu finden, da man die Steinmänner und das Gelände von oben besser erkennen kann. Es war Sonntag und ich hatte bis zum Parkplatz keine zweibeinigen Begegnungen

Tourengänger: ma90in94


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