Überschreitung der Snóöldufjallgarður
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Eine fantastische Tour in der einsamen Traumlandschaft an den Ufern der Tungnaá
Es gibt Ziele in Island, die sind bekannt und mittlerweile von Touristenströmen überlaufen. Und es gibt Orte, die zum Glück noch kaum jemand kennt. Schon beim letzten Besuch in Island war es mir vergönnt die faszinierende Weite des Gletscherflusses Tungnaá zu erleben – für mich wahrscheinlich einer der schönsten und eindrücklichsten Plätze auf dieser Welt überhaupt. Ein Fleckchen Erde, zu dem man zurückkehren will.
Etwas Ortskenntnis und ein einigermassen gutes Fahrzeug sind nötig um den Fuss der langen Bergkette der Snóöldufjallgarður zu erreichen. Diese erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang der Tungnaá und lässt sich meist einfach, ab und zu mit leichter Kraxelei, überschreiten. Die Snóöldufjallgarður sind weniger hoch als die Gipfel im Süden des Veiðivötn-Gebietes, aber dafür unberührter und von unglaublichen Ausblicken auf endlose Ascheweiten, gewaltige Flüsse und Kraterseen gesegnet.
Vom Ende der Fahrspur am Ufer der Tungnaá zuerst durch Asche, dann über fragiles Moos rechtshaltend zu einem ersten Gipfel (der einzige mit Steinmann). Den höchsten Punkt etwas weiter nördlich erreicht man über einen Kamm. Die ebenfalls imposanten, nördlicen Gipfel der Snóöldufjallgarður schenken wir uns, da nicht direkt in die Scharte abgestiegen werden kann. Wir folgen nun dem Kamm über rund drei Kilometer nach Süden und überschreiten dabei drei weitere, markante Erhebungen. An Snóöldufjallgarður III ist etwas Kraxelei auf dem Felsgrat nötig (T3, umgehbar). Snóöldufjallgarður IV ist der letzte und höchste Gipfel der Tour und wird durch eine kecke Felsnadel gekrönt, deren Besteigung etwas exponiert ist (einige Züge ca. IV). Schneller Abstieg durch Aschehänge und Rückmarsch durch die Ebene.
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