Zipfelberg


Publiziert von Max , 19. Mai 2016 um 19:54.

Region: Welt » Namibia
Tour Datum:26 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: NAM 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 580 m
Abstieg: 580 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der Farm Ababis auf der C14 Richtung Solitaire, gleich nach der Brücke rechts durch das Tor auf dem Feldweg zur Windmühle. Schlüssel und Beschreibung in der Farm erhältlich.
Unterkunftmöglichkeiten:Farmen Ababis, BüllsPort
Kartennummer:navitracks Topo GPS Namibia

Sieht von Weitem tatsächlich wie eine Zipfelmütze aus. Dies ist allein schon ein Grund, ihn zu besteigen.

Von der Windmühle laufen wir in nordöstliche Richtung in den Einschnitt zwischen dem Zipfelberg und seinem nördlichen Nachbarn. Der Wind bläst kräftig, somit wird uns nicht arg warm und Kameras mögen diesen feinen Staub ja auch gerne. Immer wieder halten wir Ausschau nach Oryx, Klippspringer und Zebras aber sie lassen sich noch nicht blicken. Der Aufstieg ist mit roten Punkten markiert und führt uns in einem weit ausholenden Rechtsbogen zum Kamm nach oben. Dabei nimmt die Steilheit zu und oben angekommen sieht man den markanten Köcherbaum östlich in dem Sattel vor dem "Zipfel" stehen.

Die Markierungen leiten aber zunächst zum View Point, der sich am westlichen Ende des Kammes befindet, knapp 100 m unterhalb des Gipfels. Wer nicht kraxeln will, hat ersatzweise von hier einen schönen Blick über die Ebene und Richtung Naukluft.

Besser ist allerdings das 360-Grad Panorama vom Gipfel. Wir haben diesen aus dem Sattel von Osten her gestürmt, dazu sind auf den letzten 10-20 Höhenmetern ein paar II-er Züge notwendig. Der Fels bröselt etwas, Karwendelfreaks kennen das. Ansonsten ist diese Variante problemlos machbar. Die Kraxelei von Westen her, also vom View Point ist anspruchsvoller weil luftiger.

Am Gipfel befindet sich ein Marterl für eine bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommene Person und natürlich der obligatorische Steinmann bzw. -haufen.

Wir wollen nicht auf dem gleichen Weg absteigen, deshalb folgen wir am Sattel weißen Markierungen, die uns weiter nach Osten führen. Wir sehen auf die westlichen Ausläufer der Rantberge und erreichen eine Ebene nordöstlich des Zipfelberges. Wieder führen uns die Markierungen im weiten Bogen um einen Hügel, bis wir nach rechts schwenken und in südlicher Richtung auf einen schönen Canyon stoßen.

Hier treffen wir auf flüchtendes Wild, scheinbar gibt's doch noch irgendwo Wasser. Mittlerweile hat der Wind nachgelassen und es wird ordentlich warm. Am Ende des Canyons umrunden wir weiter das Massiv des Zipfelberges Richtung Windmühle. Markierungen haben wir zum Schluss keine mehr gesehen aber die Orientierung ist jetzt nicht mehr schwer und auf Zebraspuren erreichen wir unseren Ausgangspunkt.

Reichlich Sonnenschutz und Wasser (2-3 l pro Pers.) sollte man mitführen. Den Gipfel besuchten wir ohne GPS, die Rucksäcke blieben am Sattel, deswegen fehlt ein Teil des Tracks. Außerdem habe ich den Offset der Höhenangabe nicht korrigiert.

Eine schöne einsame Tour, auf der man sich mit der ungewohnten Flora und Fauna vertraut machen kann.

Tourengänger: Max


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»