Weglos auf den Roque de los Almendros (Mandelbäume)
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Mittlerweile geht es uns so, dass es eine lieb gewonnene Gewohnheit ist, den El Sombrero zu besteigen. Aber auch solche Gewohnheiten kann man etwas anpassen. Dieses Jahr wählen wir den Nachbarfelsen Roque de los Almendros (frei übersetzt "Turm der Mandelbäume") aus.
Ab Ausstellplatz Los Retamares wandern wir weglos den Hang hinauf. Nach ca. 30 Minuten stehen wir auf einem ersten kleinen Plateau und gönnen uns hier eine kurze Verschnaufpause, danach geht’s noch ein kurzes Stück weiter den Hang hinauf.
Achtung: Nun kann man sich verlaufen, wenn man den Einstieg zur Querung des Hanges nicht erwischt. Mittlerweile ist der Pfad aber recht gut erkennbar (von Weg kann man nicht sprechen). Bei den letzten Pinien sich nach links wenden und leicht schräg aufwärts gehen. Erblickt man etwas später rotes Gestein und roten Boden, so ist man auf dem richtigen Pfad. Nun folgt die Querung des Hanges, rechts steil aufgerichtet die Felsen des Roque de los Almendros. Bis in den Sattel zwischen Roque de los Almendros und El Sombrero benötigen wir ungefähr eine Stunde.
Anstelle den eher schwierigen, weglosen Aufstieg zum El Sombrero zu wählen, wenden wir uns dieses Jahr nach rechts zum Roque de los Almendros. Teilweise erkennen wir eine Spur und vereinzelt dienen auch Steinmännchen als Wegweiser.
Der erste Teil nach dem Sattel ist recht gut zu gehen, danach wird’s steiler und felsiger. Über Blocksteine und loses Gestein, steigen wir zu Pkt. 2512 auf. Mit der entsprechenden Vorsicht und Trittsicherheit ist diese Passage aber gut zu bewältigen (dieses Teilstück bewegt nahe einem T3).
Oben angelangt wandern wir weiter weglos über die Kammhöhe, mal mehr links, dann wieder recht, mal etwas hinab, dann wieder hinauf, bis wir unser Ziel, den Roque de los Almendros erreicht haben. Dank dem ausgeprägten "Marokkowetter" ist es bis in grosse Höhen mild, aber wegen dem Treibsand auch sehr dunstig und von Aussicht kann man nicht wirklich sprechen.
Nach einer Mittagspause machen wir uns wieder an den absolut weglosen Abstieg (stellenweis schwaches T3, sehr rutschig). Pfadfinderinstinkt ist praktisch. Wir wenden uns der Krete zu, die uns zum "Töfffahrer" und den verschieden farbigen Steinen bringt. So oft wir schon hier waren, immer wieder bestaunen wir fasziniert dieses Gelände mit seiner Formen- und Farbenvielfalt. Der letzte Teil des Abstiegs ist in etwa identisch mit dem Aufstieg.
Fazit
- Vom Gelände her und der Wegfindung nicht einfach. Man braucht etwas Übung, um sich hier zurecht zu finden.
- Das lockere Gestein bedingt längere Wanderzeiten als sonst üblich.
- Diese Wanderung ist aber immer eine Wiederholung wert.
Tourengänger:
Hibiskus
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