Finca Quemada – Risco Blanco – Los Quemados

 Von der Kirche aus Richtung Kreisel und gegenüber in die schmale Gasse einbiegen. Ab hier ist der Weg mit weiss-gelben Strichen als Markierung gekennzeichnet. Nach dem letzten Haus kann man den Weg nicht mehr verfehlen, er geht stets bis zum Kamm leicht aufwärts. Wir geniessen den Blick zum Teide, Tamaimo, die Montaña Bilma und die mit Sendemasten „verunzierte“ Montaña La Hoya und auf das Meer.

Vorbei an einer Gedenkstätte und einem früheren Waschplatz erreichen wir nach 50 Minuten den Grat. Der Weg ist sehr gut angelegt und auch so zu gehen. Nach dem Grat geht es ein kleines Stück abwärts. Wir sehen auf der anderen Seite des Barrancos die Gebäude der Finca Quemada und erreichen diese bald.

Weiter geht's mitten durch eine Opuntienhecke. Auf einem Wegweiser steht "Risco Blanco 0,5 km". Der Weg bis zu besagtem Felsen geht nun abwärts. Unser Ziel ist nicht hier, sondern wir wollen auskundschaften, wie und wo es ab dem Risco Blanco weiter geht.

Auf dem Plateau vor besagtem Felsen muss man kurz schauen, wo es nun weiter runter geht. Am besten ist es, wenn man sich einem aufragenden, rostigen Pfosten zuwendet. Dort sind so was wie Stufen, um den Felsabsatz zu überwinden. Da es sehr heiss ist sind wir froh, nun die Hangquerung rechts des Risco Blanco am Schatten zu tätigen, anschliessend geht's im Zickzack abwärts in eine Senke.

Die nächste Querung erfolgt links des Hanges. Die erste Hälfte ist ein eigentlicher Weg nicht auszumachen, aber Steinmännchen zeigen die Richtung an und weisen den Weg aufs nächste Plateau.

Vor uns ragt nun ein steiler Felsen auf. Hier stellt sich die Frage, ob wir da rauf klettern müssen oder ob es eine andere Aufstiegsmöglichkeit gibt. Auf den ersten Blick ist das nicht ersichtlich. Ich betätige mich kurz als "Pfadfinder" und so können wir bald einmal einem kaum auszumachenden, schmalen Pfad durchs Gebüsch abwärts, dann dem Felsen entlang gerade aus folgen. Nun sind noch steile Stufen aufwärts zur Kante zu überwinden und wir stehen auf dem Grat.

Tja, hier stellt sich die nächste Frage: Wie kommen wir auf den höchsten Punkt. Aufs Geratewohl kraxeln wir durchs Gebüsch, zwischen Felsen durch, über Gestein und nach 2½ Std. stehen wir an unserem Ziel.
Hier oben auf dem Felsendach des Los Quemados können wir in einer Höhe von ca. 760 m eine wunderbare Aussicht in alle Richtungen geniessen. Auf diesem Plateau endet auch der Weg.

Der Rückweg ist auch gleich der Hinweg.
 
Fazit:
- T2 El Molledo bis zum Fuss des Risco Blanco
- T2+ ab Risco Blanco bis aufs Felsplateau (kurze Stellen T3)
- Da wir nicht über GPS verfügen, sind die Höhenangaben vorsichtig zu geniessen. Auch die reine Wanderzeit ist eine Schätzung unsererseits.
- Die Länge der Strecke ist uns völlig unbekannt.
- Es ist sehr heiss und der Rückweg entpuppt sich als dementsprechend anstrengend.