Chratzerengrat (2349 m): Überschreitung Chratzerengrat


Autoren : ossi

Wegpunkte:  Chratzerengrat 2349 m (8) 
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Ausrichtung:---

Allgemeines: Der Chratzerengrat schwingt sich von der Toralpfurggel auf zum Hauptgipfel und weiter zum höchsten Punkt . Er senkt sich gegen das Dräckloch wieder ab. In beide Richtungen begehbar, scheint mir die von mir begangene Variante etwas einfacher. Der Grat ist stellenweise ausgesetzt, das Gestein -namentlich auf der Seite zwischen Toralpfurggel und höchstem Punkt- brüchig und die Tour in diesem Abschnitt auch anspruchsvoll (T6, ZS). Die Fortsetzung Richtung Dräckloch ist dann einfacher (T5). Wer unterwegs genug kriegt oder merkt, dass er eigentlich an einer Sitzung teilnehmen sollte, kann den Chratzerengrat vielerorts verlassen und auf Pfadspuren umkehren.

Zustieg zur Toralpfurggel: Gestartet wird bei der Haltestelle Dürrenboden in Bisisthal. Zuerst etwa 50HM absteigend zu einem kleinen Kraftwerk, gewinnt man den Wanderweg ins Rätschtal und erreicht einige hundert HM später die Alp Hindersten Hütten. Von da folgt man dem Wanderweg zur Toralpfurggel. Ich bin direkt über steiles Grasgelände aufgestiegen (T4), gewissermassen als warm up für bevorstehende Abenteuer.

Chratzerengrat: Von der Toralpfurggel aus folgt man auf sehr guten Wegspuren direkt der grasigen Gratkante des Chratzerengrates; hier noch einfach und aussichtsreich. Nach einer Weile folgen dann die ersten felsigen Aufschwünge und der Spass kann beginnen: Schnell wird klar, dass das Gestein nicht gerade zuverlässig ist und man tut gut daran, Griffe sowie Tritte mit liebevoller Behutsamkeit zu belasten. Der zweite Aufschwung wird ziemlich direkt an der Kante durch einen Riss gewonnen (III, ein überaus lausiger Normalhaken steckt). Bis zum Gipfelkreuz wird der nun scharfe Grat überschritten.

Nach dem Gipfelkreuz geht's in gleicher Manier weiter, wobei ein Felsenfenster (das Gemsiloch) passiert wird. Eine feste, scharfe Kalkplatte könnte hier begangen werden, ich zog aber den Abstieg zum Gemsiloch und den Wiederaufstieg auf die Gratkante vor (ZS,III, ca. je 6m Ab- und Wiederaufstieg). Nun weiter zum höchsten Punkt.

Der Abstieg Richtung Dräckloch (welch klingender Name) erfolgt deutlich einfacher durch grasig-schrofiges T5-Gelände, wobei beliebig zum Wanderweg Richtung Chratzerenfurggel über Gras abgestiegen werden kann.
 


T6 ZS III
6 Aug 08
Chratzerengrat · ossi

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden