Hochkalter (2607 m): Vom Wimbachtal aus dem Zarggraben


Autoren : Wagemut

Wegpunkte:  Hochkalter 2607 m (19) 
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ausrichtung:E

(J.Felix mit J. Punz-Preiß, 1881 im Abstieg; L. Purtscheller mit Punz, 1886, im Aufstieg)



Vom Wimbachschloß (937 m) kurz auf dem Griesweg taleinwärts, dann auf dem rechts abzweigenden Weglein zum Rand des großen Griesstroms. Diesem entlang gelangt man in 15 Min. zur rechtsseitigen Begrenzungsrippe des Zarggrabens, wo bei einem Laubbaum ein Steiglein ansetzt, das auf den Latschenrücken hinaufleitet. Nach einem kleinem Sättelchen quert man auf Steigspuren den nächsten, diese Rippe begleitenden Zweiggraben und steigt auf den Sattel des breiten Gratrückens, der den Zarggraben vom Schneelahnergraben scheidet. Nun 30 Min. lang über denselben auf steilen Grashalden zu den Schrofen empor. In einer Felsverschneidung nach links, bis man durch eine Rinne auf die felsige Rippe dicht unter den Abstürzen des aus der O-Wand heraustretenden, vom Schönwandeck absetzenden, verkümmerten Gratastes gelangt; hier beginnt R 314 (Anm.: Ostgrat zum Schönwandeck, IV-) Ehe die Felsen allzu steil werden (nach 15 Min.) nach rechts auf schmalem Felsband (Gemswechsel) etwas hinab zu einem Schneefleck. Über ihn hinauf zu einer rinnenartigen Mulde. In ihr ein Stück gegen die rechts oben sichtbaren gelben Überhänge empor. Ehe man diese erreicht, übersteigt man man die rechtsseitige Felsrippe (Steinmann) und klettert jenseits derselben ein bis zwei Seillängen über eine Felsplatte, die den Schlüssel zur Durchsteigung der O-Wand darstellt, auf den unterhalb befindliche Schuttabsatz hinab. (In der Überwindung dieses plattigen Felsgürtels liegen die hauptsächlich technischen Schwierigkeiten dieser Bergfahrt; sie sind aber nicht allzu groß) Nun waagrecht nördlich das schwach ausgeprägte Band entlang, um eine Felsecke zu einem kleinen Vorbau. Dann quert man unschwieriger auf waagrechtem Band (Steinmann) in die Karmulde, die über dem Abbruch des Schneelahnergrabens liegt. Man klimmt über einige Felsstufen hinauf und hat dann mählich ansteigend je nach Jahreszeit, ein sehr ausgedehntes Schneefeld zu queren. An den Felsen in der Nähe der mittleren Verschneidung noch ein Stück hinan. Der alte Weg führt rechts ansteigend unter dem gelben Gipfelschacht des Bergsturzes (Steinschlaggefahr) und den Gipfelwänden hindurch über steile, glatte Platten und Schrofen zur Blaueisscharte. Von hier zum Gipfel wie bei R 281. (Anm.: Route übers Blaueis zum Hochkalter) -- 6-8 Std. Durchschnittlich schwierig u. Grad (III-). Wandhöhe vom Wimbachtal bis zum Gipfel 1670 m




Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden