Nun folgt die Route über den Scadellagrat alles dem Ostgrat des Zanaihorn. Es wird mit Vorteil zweimal in die Südflanke ausgewichen: das erste Mal beim Aufschwung vor P. 2590, das zweite Mal beim grossen markanten Aufschwung vor dem Gipfel. Dieser letzte Gratabschnitt wird am einfachsten immer in der Südflanke leicht ansteigend umgangen (ca. T5).
Meine Route gewinnt den Grat gleich nach dem markanten Aufschwung über steile, unangenehm schuttbedeckte Platten mit einigen Kletterstellen (T6, II). Auf dem Grat verleitet mich der nächste Gendarme zur Umgehung in der gfürchigen Nordflanke auf schmalen Wildwechseln. Schaurig brüchig und nicht empfehlenswert (T6). Der letzte steilere Gratabschnitt vor dem Gipfel wird einfach südwärts in Schutt umgangen, von da leicht in Geröll zum Gipfel (T4+).
Wunderschönes, grosszügiges Gipfelkreuz.
Gemäss Gipfelbuch wird das Zanaihorn, wenn überhaupt, meist von Einheimischen besucht, auffällig oft über den Nordgrat vom Pizol kommend. Ich schätze die Schwierigkeiten ähnlich wie die des Ostgrates ein.