"Erneut zu hoher Hirschbestand
Die Ursache für den Populationsanstieg trotz weitgehend erfüllten Abschussplänen liegt bei den geringen Fallwildverlusten im Winter und einer erhöhten Reproduktionsrate.
In sechs Regionen wird der geforderte Anteil weiblicher Tiere am Abschussplan auf 55 Prozent erhöht.
Um diesen Abschussplan zu erreichen, werden zusätzliche Abschüsse während der Hochjagd ermöglicht
Dabei wird die Bewirtschaftung der Wildschutzgebiete stark ausgebaut."
Herrlich, einfach herrlich. Es ist gekommen wie vorhergesagt, Wildschutzzonen sind nichts anderes als Winterställe für das Vieh der Jäger.
Der Euphemismus "Bewirtschaften" für "Töten" ist schlicht unterste Schublade und gehört in die braune Vergangenheit.
Wobei die Lösung so einfach wäre. Gäbe es weniger Wildschutzzonen, gäbe es mehr Störung durch den Menschen und somit automatisch weniger Reproduktion und mehr "Fallwild" *. Dies wiederum käme "leider" auch den Grossraubtieren zu Nutzen, da sie sich, im Gegensatz zum menschlichen Jäger auch mit Aas zufrieden geben.
Die einzigen leidtragenden wären ... die Jäger ! ! !
Vielleicht sollte man in Naturschutzkreisen mal zu einem Walk-In, Ski-In oder Snöb-In in Wildschutzzonen aufrufen - um die Natur zu schützen.
* Fallwild ist auch so ein Euphemismus, welcher darauf hindeutet, dass die Jagd ausschliesslich ein wirtschaftlicher Faktor ist. Als Fallwild werden nicht etwa nur Tiere bezeichnet, die einem Unfall zum Opfer fallen, sondern auch diejenigen, welche eines natürlichen (!) Todes sterben, dann sie sind dadurch für die Jagd nicht mehr nutzbar!
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Nachträge:
- Hier noch ein interessanter Link zu der widersprüchlichen Wildverbisstheorie: [jagdkritik.ch/wissenwertes/wissenswertes/875-regulieren-foer...]
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