Säntistour im Winter


Publiziert von silberhorn, 22. März 2013 um 19:15. Diese Seite wurde 528 mal angezeigt.

Unter anderem steigen 1920, im Buch welches ich mometan lese, die Mitglieder des Alpstein-Clubs in vier Gruppen auf den Säntis. Jede auf anderem Weg. Es herrscht ein Winter mit extrem viel Schnee.

Aufstieg der einen Gruppe: Wasserauen - Schrennen - Meglisalp - Säntis, auf welchem sich Ende Januar über 3m Schnee hochtürmen und teilweise vereist ist.

Der Aufstieg ist vorgespurt. Bis zur Hüttenalp kamen sie im tiefen Schnee verhältnismässig gut voran.
Das letzte Tageslicht nutzten sie um ihre Schneeschuhe anzuschnallen um die Schrennen zu überwinden. Das schwierigste Teilstück ihrer Tour. Eispickel hatten sie dabei. Der Mond war ihnen gnädig und erhellte die Dunkelheit. Der schmale Übergang war von einer steilen Schneehalde überdeckt. An ihrem Randabbruch drohten senkrecht abfallende Felswände. Höchste Vorsicht war geboten! Das Brüggli als schwierigste Passage war überwunden. Am Schluss des Schrennenweges verschwand der Mond.
Im Gasthaus Meglisalp trafen sich drei Gruppen des Alpstein-Club. Übernachtung.
Am nächsten Morgen stiegen alle Teilnehmer der drei Gruppen über den Grosse Schnee auf den Säntis.

Nun interessiert mich in etwa welcher Gesamtzeit unter den selben Voraussetzungen heutzutage benötigt würde. Bedinung: weder Stirn- noch Taschenlampe.

Vielleicht kann mir ein Hikr-Mitglied  meine Frage beantworten. Es gibt ja einige Hikrs die im Winter im Alpstein unterwegs sind.

 



 



Kommentare (6)


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ossi hat gesagt:
Gesendet am 23. März 2013 um 08:52
Ich kann nur soviel sagen: Im Winter über den Schrennenweg aufzusteigen, ist dann doch sehr ungewöhnlich und wohl so etwas wie ein T6 im Winter. Zeitbedarf ist bestimmt sehr variabel, kommt halt auf die Bedingungen an. Gemäss Wanderwegangaben dauert's im Sommer 5Std. von Wasserauen auf den Säntis. Ich nehme an, schneller schafft man das im Winter nur bei optimalen Verhältnissen. Jedenfalls eine interessante Idee, das so zu machen...

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. März 2013 um 19:15
Danke Dir!
Ich meine bei den angegebenen Bedingungen. Vielleicht kann es jemand anders einschätzen.

alpstein hat gesagt:
Gesendet am 23. März 2013 um 09:37
Den Schrennenweg im Winter zu begehen und mit der damaligen Ausrüstung mag ich mir nicht nur der Lawinengefahr wegen gar nicht vorstellen. Das Gelände ist extrem exponiert und mit Schneeauflage ist von einem Weg wohl keine Spur mehr. Abgründe mit 400 Hm lauern darunter. Grusel, grusel.....

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. März 2013 um 19:37
Obwohl der Meglisalpwirt und Bergkamerad, und der Wasserauenwirt (allein zu gefährlich) am Morgen gespurt hatten war der Schrennen-Sommerweg nur noch schwach zu erkebnnen.
"Grusel, grusel...". ...gehören allerdings dazu! Wenn schon mir nach Karte und Bilder die "Haare zu Berge stehn". Welchen Gefahren Wetterstationwarte und Säntisträger freiwillig/unfrweiwillig (vergleichbar mit Sherpas im Himalaya) sich aussetzten würde heutzutage kaum jemand auf sich nehmen. Das waren halt noch Männer von "Korn und Schrot";.).

laponia41 hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. März 2013 um 21:02
....es gab aber auch schon damals starke Frauen von "Korn und eher nicht Schrot...." Grusel hin oder her....

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. März 2013 um 22:29
Eigentlich "Ein Mann/Kerl von altem Schrot und Korn". bedeutet nach meiner vorherigen Websuche: ehrlich, aufrichtig, wahrhaftig, Kamerad- und Hilfsbereitschaft etc.

Ich verband die Redensart wie Du mit stark. Klar gab es auch starke Frauen wie z.B., um beim Säntis zu bleiben, Lena Haas, Ehefrau des Wetterstationswart Heinrich Haas, er ein starker Mann.


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