Heliclimbing?


Publiziert von Alpin_Rise, 12. Oktober 2010 um 09:37. Diese Seite wurde 1120 mal angezeigt.




Kommentare (16)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 12. Oktober 2010 um 09:55
In Zermatt ist halt mit Geld (fast) alles zu haben. Mit den vielen Begbahnen dort und der Infrastruktur auf und in den Bergen rund um Zermatt spielt es eigentlich keine Rolle auf einige Helikopterflüge mehr oder weniger für Bergsteiger die sich hochfliegen lassen. Wenn das Phänomen in Zermatt bleibt ist's mir egal, an stillen Orten wie Zentralschweizer Alpen, Unterengadin oder Aletschgebiet Bergsteigerflüge angeboten werden würde wäre dies natürlich eine andere Sache! Aber auch wenn ich viel Geld hätte würde ich mich in Zermatt niemals hochfliegen lassen...

Sibille hat gesagt: Kein Einzelfall
Gesendet am 12. Oktober 2010 um 10:01
Auch ich war etwas erstaunt darüber, als ich im August auf der Monte Rosa Tour vom Bergführer erfahren habe, dass es anscheinend immer wieder Flüge zum Helilandeplatz auf dem Grenzgletscher gibt, um von da aus einen kurzen Aufstieg auf die Dufourspitze zu haben.
Bei geführten Touren entfalle durch den Flug das Salär für den Bergführers für einen weiteren Tag, wenn der Aufstieg für den zahlenden Gast nicht in einem Tag zu bewältigen sei d.h. für den Gast wird es so nicht unbedingt teuerer...

LG, Sibille

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 12. Oktober 2010 um 12:31
was man nicht alles tut, um "gerne in der natur" und "die einzige seilschaft" auf einer "exklusiven tour" zu sein ...

***

aber zum glück gibt's ja hikr mit seinen touren fernab der grossen mode- und touristenberge, wo sich höchstens mal ein miltiär- oder holz-transport-heli hin verirrt.

xaendi hat gesagt:
Gesendet am 12. Oktober 2010 um 14:09
Bedenklich, diese Entwicklung. Aber wie es Sputnik geschrieben hat: In Zermatt kann von unberührter Natur eh nicht mehr die Rede sein. Ich persönlich würde das Weisshorn lieber aus eigener Kraft besteigen und auf prominenten Bergführer und Helikopter-Drop Off verzichten. So ist doch das Bergerlebnis viel intensiver.
Ich hoffe, dass Heli Climbing keine Schule macht!

MunggaLoch hat gesagt: Ich muss sagen...
Gesendet am 12. Oktober 2010 um 15:21
...dass ich auch schon den Heli genommen habe.
Aber das war abwärts und der Heli war rot-weiss bemalt... ;-)

marc1317 hat gesagt: RE:Ich muss sagen...
Gesendet am 13. Oktober 2010 um 01:18
??

MunggaLoch hat gesagt: RE:Ich muss sagen...
Gesendet am 13. Oktober 2010 um 13:06
*REGA*

akka hat gesagt: Gipfelsturm
Gesendet am 12. Oktober 2010 um 22:51
Mit den Heli kanpp unter den Gipfel fliegen lassen ist doch eine prima Sache. Man muss sich nicht stundenlang das Geknattere der Schraubenhupfer während des Aufstiegs anhören.
Irgendwann leiste ich mir mal den K2 (mit anschliessender Einkehr im Mac Drive (äh Mac Flight) am Konkordiaplatz.

Nein ehrlich, am Weisshorn finde ich das fast schon etwas blasphemisch.

Alpenorni hat gesagt: "The playground of europe"
Gesendet am 13. Oktober 2010 um 09:33
Einfach nur krank, sowas. Und völlig rücksichtslos den Bergsteigern gegenüber, die tatsächlich auf den Berg steigen, um Ruhe und Abstand zur Zivilisation zu finden.
Megapeinlich auch der Motorboot-Vergleich des preisgekrönten Bergführers.
"Anything goes" - Leslie Stephen und Edward Whymper - bzw. Prof.Tyndall (wg. Weisshorn) würden sich im Grab umdrehen...
@ kopfsalat : Im o.a. Tourenbericht : "Drop 0ff "nennt sich der Quark. Vielleicht sollte man die entsprechende Zeile im Hikr fürderhin um "Zuflug zum Ausgangspunkt" erweitern.
@ Akka : Blasphemie - genau getroffen, ich schliesse mich dem an.


Alpin_Rise hat gesagt: GPL Aeschhorn
Gesendet am 13. Oktober 2010 um 21:39
Der Gebirgslandeplatz Äschhorn wird eine Renaissance erleben. Er ist ideal fürs Heliskiing sofern man dann die "Skialpinisten" im Trift wieder abholt, um ihnen den mühsamen Abstieg nach Zermatt zu ersparen. Macht dann 4 Flugbewegungen pro Gruppe.
Für die illegalen "pick ups", am Hotel Trift wurde Air Zermatt rechtskräftig verurteilt.
Die Reaktion des BAZL: Trift ist neu offizieller Gebirgslandeplatz, der Bedarf wurde ja jahrelang nachgewiesen... tragisch, eine solche Politik.
G, Rise

xaendi hat gesagt: RE:GPL Aeschhorn
Gesendet am 19. Januar 2011 um 07:33
Aktueller Artikel dazu im Tagi: Krach im SAC wegen Heliski-Flügen in Zermatt

Sputnik Pro hat gesagt: Heliski Zermatt
Gesendet am 19. Januar 2011 um 08:38
Irgendwie schon lustig dass von der Schweizer Seite eventuell nicht mehr im Monte Rosa Gebiet gelandet werden darf und dabei die italienische Südseite (Gressoney) sich zum Heli-Skieldorado entwickelt mit 28 Landeplätzen! So ist es irgendwie auch logisch dass sich die Zermatter wehren wenn sie mit dem Heliskiing kein einkommen mehr haben und dabei nur wenige Kilometer südlich sich die Italiener eine goldene Nase verdienen.

kopfsalat hat gesagt: RE:Heliski Zermatt
Gesendet am 19. Januar 2011 um 10:20
eben, verkauft das wallis doch endlich den italienern oder franzosen (ob die das wollen, ist wieder eine andere frage, wohl nicht einmal geschenkt). wir hätten ein riesenproblem weniger und würden erst noch milliarden an subventionen und finanzausgleich etc. sparen, die man anderswo nachhaltiger einsetzen könnte.

bei mir wird das wallis auf jeden fall nicht mehr in der ferien-/tourenplanung figurieren. und wenn, dann nur noch auf selbstversorger-basis.

schade eigentlich, denn die landschaft wäre wunderschön, nur einige leute (die entscheidenden!) sind einfach zum kotzen.

Berglurch hat gesagt: Wenn mal wieder Wahl is...
Gesendet am 19. Januar 2011 um 14:48
...dann darf kopfsalat diese Kampange lancieren ;-)
Heliclimbing/-skiing, zzz......

everest hat gesagt: Heliski Zermatt
Gesendet am 19. Januar 2011 um 21:22
Ich begreife die Walliser und Zermatter. Sie sollen entscheiden, was mit ihrer Bergwelt gemacht wird. Schliesslich leben sie auch davon. Wir würden es auch nicht begrüssen, wenn uns die Walliser verbieten würden, unsere Züricher Streetparade aus Lärmgründen und moralischer Sicht nicht mehr durchführen zu dürfen.

akka hat gesagt: everest/ Heliski Zermatt
Gesendet am 20. Januar 2011 um 05:26
Nun, Zermatt ist garantiert nicht das Armenhaus der Schweiz. Kurzfristig Profit herauszuquetschen, wo immer nur möglich, ist eine in mehrerer Hinsicht gefährliche Strategie.
Ich bin äusserst gern in Zermatt, weil ich die grandiose Berglandschaft liebe. Dafür lasse ich gegebenfalls dort auch etwas Geld liegen. Auf Disneyworld habe ich aber keine Lust. Wer den Bogen überspannt, muss sich nicht wundern, wenn der Faden reisst.
In Zermatt sollte man nicht unterschätzen, dass in einer immer schnelllebigeren und reizüberfüllten Zeit eine zunehmende Zahl von Menschen nach Ruhe und Beschaulichkeit lechzen. Dieses, häufig übrigens finanzstarke Publikum, würde mit einem Fernbleiben Zermatt mehr schaden, als ein paar fussfaule "Alpinisten", die sich 100m unter den Gipfel fliegen lassen, um einen 4000er als "done" zu bezeichnen und zum Tagesabschluss noch ein Siegerbier in einer Bar degustieren.

Ein Imageproblem zu korrigieren dauert länger als ein Heliflug. Ein Vergleich mit der Streetparade in Zürich dünkt mich in diesem Zusammenhang peinlich.


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