Italienische Schwierigkeitsskalen


Publiziert von LeiOaEisn, 26. Juli 2023 um 13:54. Diese Seite wurde 197 mal angezeigt.

Hallo!
Kennt sich jemand mit den gebräuchlichen Schwierigkeitsskalen in Italien aus?

Im Netz hab ich kaum etwas gefunden, was die italienischen mit den in der Schweiz gebräuchlichen Skalen gegenüberstellt. Am ehesten das hier: http://www.divisionesvago.it/difficolta/

Meiner Erfahrung nach lässt sich die Wanderskala etwa so übersetzen:
T = T1
E = T2 - T3
EE = T3 - T5
EEA = T4 - T6 plus Klettersteige oder leichte Firn-/Eisquerungen

Wie ist es aber mit den Berg- (und Hoch-)touren? Entspricht ein WS in der Schweiz einem PD in Italien nach dortigen Massstäben?



Kommentare (4)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2023 um 14:30
> Am ehesten das hier: http://www.divisionesvago.it/difficolta/

nöö. Stimmt leider nicht. Die Hochtourenskala schliesst nicht einfach an die Wanderskala an. Der Übergang ist fliessend:

/www.hikr.org/post238.html

"Abgrenzung zu Hochtouren und Felsklettern

Ein wesentlicher Unterschied zwischen anspruchsvollen Alpinwanderungen, einfachen Hochtouren und leichten Felsklettereien liegt darin, dass auf einer T5/T6-Route selten bis nie mit Seil gesichert werden kann, weshalb das Gelände absolut beherrscht werden muss – was hohes technisches Können und mentale Stärke erfordert. Beispiele dafür sind sehr steile Grashänge, wegloses Schrofengelände mit schlechtem Fels oder sehr exponierte Gratpassagen.

Deshalb ist Alpinwandern im oberen Schwierigkeitsbereich (T5/T6) in der Regel bedeutend anspruchsvoller als eine einfache Hochtour mit der Bewertung L (= leicht) oder eine gesicherte Klettertour im II. Grad.

Aufgrund der unterschiedlichen Merkmale von Alpinwanderungen und Hochtouren lässt sich ein direkter Vergleich der Bewertungsskalen kaum anstellen, doch grundsätzlich kann eine T6-Route vergleichbare Anforderungen stellen wie manche Hochtour im Bereich WS (= wenig schwierig), in vereinzelten Fällen sogar bis ZS– (= ziemlich schwierig)".

LeiOaEisn hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2023 um 14:47
Danach habe ich nicht gefragt. Mir ist klar, dass die schweizerische Wander und Berg-/Hochtourenskala nicht direkt aneinander anschliessen, auch wenn man das im als Beispiel angeführten Artikel so interpretieren kann.
Ich will wissen, wie andere Leute die italienische Wanderskala (T-E-EE-EEA) mit der schweizerischen (T1-T6) vergleichen, und wie sich die Schweizer Berg-/Hochtourenskala (L/F, WS/PD, ...) mit der italienischen (L, PD, ...) vergleichen lässt.

sven86 hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2023 um 17:11
Beispiel Serra di Celano, Abbruzen: https://www.hikr.org/tour/post70952.html

SAC: T3
Die Schwierigkeit des Steiges wird in der fünfstufigen CAI-Skala mit der Dritten Stufe "EE = Escursionisti Esperti" angegeben.

LeiOaEisn hat gesagt:
Gesendet am 17. September 2023 um 09:50
Danke für das Beispiel! :)


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