Ganzjährige Sperrung der Badener Wand im Battert


Publiziert von Nyn, 25. November 2022 um 08:18. Diese Seite wurde 968 mal angezeigt.

Als Kletterer mit Herz und Seele hat mich die eben mit leider gehörig edit: womöglich mangelnder Integration betroffener Verbände ausgespochene ganzjährige Sperrung der Badener Wand im Battert (Schwarzwald) durch das Regierungspräsidium Karlsruhe sehr betroffen.

Wer sich ein eigenes Bild u.a. zum jetzigen Stand machen möchte:

Bisherige Regelung:
http://felsinfo.alpenverein.de/kletterfelsen/schwarzwald/battert/badener_wand__battert_.html

Hier die Pressemeldung des Deutschen Alpenvereins zur gzj. Sperrung:
https://www.alpenverein.de/der-dav/presse/pressemeldungen/als-fachverband-vollkommen-aussen-vor-gelassen-dav-praesident-kritisiert-ganzjaehriges-kletterverbot-am-battert_aid_39012.html

Die diesbezügliche Petition auf change.org:
https://www.change.org/p/rettung-der-badener-wand-f%C3%BCr-den-klettersport-battertfelsen-baden-baden.....





Kommentare (7)


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Schubi hat gesagt:
Gesendet am 25. November 2022 um 08:52
Ja, traurige Sache. Dies Jahr haben wir mit Toprope in der Halle angefangen und hofften eigentlich, mit etwas Vorstiegs-Training dann am Battert mal einen "Von der Halle an den Fels"-Kurs machen zu können :-(

WolfgangM hat gesagt: Nur die Badener Wand
Gesendet am 30. November 2022 um 20:31
ist jetzt dauerhaft gesperrt. Das sind ca. nur 5 % der Battert-Felsen. Die übrigen 95 % der Felsen sind weiterhin frei zum Klettern. Du kannst also gerne an den Battert kommen.

(Ich ärgere mich, dass die Medien Battert und Badener Wand gleichsetzen und Gerüchte verbreiten wie "der Battert wird gesperrt".)

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 25. November 2022 um 09:31
naja, war wohl nicht ganz so, wie vom DAV behauptet:

"Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hatte daher nun wie angekündigt, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Baden-Baden, der Forstdirektion, des ForstBW, des NABU Baden-Württemberg, des Landesnaturschutzverbandes, des BUND Baden-Württemberg, des Deutschen Alpenvereins Baden-Württemberg und des Schwarzwaldvereins Baden-Württemberg eingeladen, um über notwendige Schutzmaßnahmen zu sprechen."

Pressemitteilung 2

Pressemitteilung 3

Pressemitteilung 4

Nyn hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. November 2022 um 15:30
Danke für die Ergänzungen.
Wie so oft, hat ein solche Sache viele Seiten, die es zu brücksichtigen gilt/galt

Die schlußendliche Interpretation des (eines einzigen?) Gutachtens ist für mich als Laien in Sachen Bruterfolg und Störungen der speziellen Ornithologie schwer möglich.

Dr Fiedler war übrignes meines Wissens bereits bei der Ausgestaltung des Schutzkonzepts/der Sperrungen im Oberen Donautal vor vielen Jahren maßgeblich beteilgt.

Sehr viele markante Felsen werden von den Falken, so meine Schlußfolgerung ob der guten Übersicht gewählt. Ein Nutzungskonflikt mit aussichtshungrigen Wanderern und Kettereren, die eben bevorzugt an freistehenden und höheren Massiven klettern (in der Regel ist dort besserer Fels) ist klar ersichtlich und nicht wegzudiskutieren.
Mir scheint jedoch nun ein vglweise kleiner Teil der Nutzer (die eigentlichen Kletterer) nun den erzeugten Schaden gänzlich zugewiesen zu bekommen und die Konsequenzen tragen zu müssen, für den sie nur zu sehr geringem Teil nachweislich verantwortlich sind.

Weitere Faktoren sind möglich, ja wahrscheinlich, etlliche wurden auch angesprochen - jedoch schwer festzustellen....

Halbjährige Sperrungen während der Hauptbrutzeit haben in ganz vielen Regionen (Nicht nur Klettergebieten) zu Erfolg und Erholung gefährdeter Population geführt.- warum sollte das hier nun nicht auch funktionieren???

Als Grund dafür wird u.a. angeführt, dass Sperrzeiten ignoriert und eine Überwachung nicht möglich wäre..... -Satire an: Da eine lückenlose Überwachung des Straßenverkehrs nicht möglich ist-werden nun alle gesperrt -Satire aus...

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. November 2022 um 16:51
bei der Abwägung: "Überleben einer Tierart" gegen "Ausübung eines reinen Hobbys" ist der Entscheid, meines Erachtens wesentlich einfacher, als wenn es um essentielle Bedürfnisse des Menschen geht, wie z.B. [Satire an] Autofahren [Satire aus].

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. November 2022 um 17:06
PS: in meiner gesamten "Karriere" als Hobby-Ornithologe habe ich noch nie was von Füchsen, Waschbären oder Mardern als Feinden des Wanderfalken gehört. Einzig Uhus oder Kolkraben können den Nestern gefährlich werden und dazu führen, dass die Wanderfalken das Nest aufgeben.

hawkeye hat gesagt:
Gesendet am 25. November 2022 um 22:05
.....und eine Überwachung nicht möglich wäre.....

Schmarrn..
Ich kenne einen Fels im südlichen Frankenjura, der seit vielen Jahren gesperrt wird falls dort Falken brüten ( funktioniert dort übrigens).
Irgendwann (als er wieder frei gegeben war) haben wir uns über Leitungen in der Wand und im Ausstiegsbereich gewundert. Ja, später war da zur Brutzeit eine Kamera installiert über die man dann auch ins Nest schauen konnte.
Anhand der Bilder ggf. eine Person zu ermitteln welche die Sperre nicht beachtet hat ist ein eigenes, anders Thema.


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