Heute war ich mit dem 145cm langen Stock unterwegs über die Beichle. Am besten funktioniert es mit einem Gummipuffer am Ende. Die Metallspitze gräbt sich zu stark in den Boden, was das regelmässige Gehen stört. Mit dem Gummi lässt sich der Stock schneller umplazieren. Der Druck der Hände reicht, um den Stock zu fixieren. Werd mal weiter probieren. Vorallem im Abstieg waren die 145cm fast zu kurz für mich.
Den Hauptvorteil sehe ich darin, dass ich auch in steilem oder rutschigem Gelände aufrecht gehen kann und mich nicht zum oder vom Berg weg lehne, wodurch der Körperschwerpunkt immer schön über den Füssen liegt. Das hatte dann zwar auch einen Nachteil, denn ich war viel schneller unterwegs, als normalerweise, was sich bei meiner Kondition negativ bemerkbar machte ...
In dem Video beeindruckt mich vor allem die Technik der Querung von steilen Schneefeldern, die den Einsatz von Firlefanz wie Steigeisen und Pickel obsolet macht. Sicherheit geht schließlich vor, auch in der Werbung.
Hier ist übrigens auch sehr gut zu sehen, wie das Prinzip funktioniert.
Der Stecken wird mit der Berghand nach unten gedrückt und schafft so einen Angelpunkt, während die Talhand am dadurch entstandenen Hebel nach oben drückt und so den Stock am Berg zusätzlich fixiert.
Sobald die ersten den Übergang von den Langstangen hier zu dem Zeug finden, den man auf Gomera etc. nutzt, und mal unter "Salto del Pastor" (Hirtensprung) bei YT nachblättern, was dahinter steckt ( https://www.youtube.com/watch?v=Pc0ylsRbXsA
oder auch https://imgur.com/gallery/DHLoKPt ) können wir die T-Skala neu basteln.
From a physical point of view, depending on the steepness of the terrain, the length of the body, arms and piolet, the center of gravity can easily end up outside the feet, which does not happen with the alpenstick, if applied correctly. The more so when the steepness varies continually.
Well, of course the piolet must always be kept in order to be fully balanced (as you said, center of gravity inside one's feet), so its position will change continuously to adapt to the terrain.. which is quite easy being it very short!
But the piolet isn't just a "third foot"! it is so stiff and its point is so hard that it can be used as an anchor point, and also for self-arrest, etc.
geroldh
says: RE:"knieschonendes und kraftsparendes Treppensteigen"...
Sent 6 February 2023, 19h35
...basierend auf diesen Fotos kapier' ich's nicht... Hmm, da hab' ich im Physikunterricht wohl mal nicht aufgepasst - oder wie wirken hier die Kraftpfeile ?
kopfsalat
says: RE:"knieschonendes und kraftsparendes Treppensteigen"...
Sent 6 February 2023, 20h09
Mein Eindruck: vorallem aufrecht gehen zu können, hilft enorm. Der Körperschwerpunkt liegt immer über den Füssen. Beine/Knie/Rumpf müssen den Körper nicht vor-, zurück-, zum und/oder vom Berg wegbeugen. Man hält sich einfach am tragbaren Geländer, welches durch Druck vorübergehend am Berg fixiert ist.
Es ist schwierig, ein (einigermaßen wichtiges) Thema zu finden, dass noch nicht in den Communities von hikr.org vorhanden ist. Trotzdem hab ich noch ein Sachgebiet entdeckt, dass (hoffentlich) Community-würdig ist. Ich bin überzeugt, dass die meisten schon einmal einen falschen Pickel, eine unpassende Jacke oder schrottreife Wanderstöcke gekauft haben. Das passiert vor allem wegen mangelhafter Information und Auseinandersetzung mit dem Produkt. Diese Community ist dazu da, sich von den anderen Hikrs Tipps geben zu lassen, damit man hoffentlich nächstes Mal die passende Ausrüstung kauft.
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