Skitour Hochhaide


Publiziert von Matthias Pilz , 15. März 2015 um 19:06. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rottenmanner und Wölzer Tauern
Tour Datum:15 März 2015
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1570 m
Abstieg: 1570 m

Die Hochhaide ist eine steile klassische Frühjahrsskitour mit über 1500Hm. Sie zählt somit zu den längsten Normalwegen der Steiermark und wurde heute als "Abschlusstour" der Naturfreunde-Skitouren ausgewählt. Vom Parkplatz weg konnten wir heute mit Skiern aufsteigen, eine ewta 50m lange Unterbrechungsstelle mussten wir bei der Abfahrt abschnallen. Relativ schnell haben wir die Talstation der Materialseilbahn zur Rottenmannerhütte erreicht. Bis hier haben wir auch noch ein paar Sonnenstrahlen abbekommen, dann drückte es die Wolken aus dem Südstau über die Gipfel und es begann ganz leicht zu schneien. Ab der Singsdorfer Alm gab es dann eine leichte Pulverauflage! Der weitere Aufstieg war zwischenzeitlich recht windig, dennoch kamen wir gut voran und erreichten bald den steilen Aufschwung. Wegen der sehr guten Schneebedingungen konnten wir fast durchgehend durch die rechts Rinne aufsteigen und ersparten uns so den mühsamen Weg durch das Blockgelände. Erst kurz unterm Gipfel tauchten wir in die Wolken ein, dafür legte sich der Wind fast komplett und im Nebel ging es hinüber zum Skidepot. Während unseres Gipfelaufstiegs besserte sich das Wetter wieder und wir hatten etwas Sicht. Der Gipfelaufstieg ist derzeit sehr gut ohne Steigeisen möglich, das Seil ist eisfrei und auch die Felsplatten sind nicht eisig.
Bei der Abfahrt hatten wir gute Sicht und wie so oft in dieser Saison wunderbaren Schnee! Großteils fanden wir Pulverschwünge in den Mulden und sanften Rinnen bis zur Singsdorfer Alm! Und auch der Forstweg im unteren Teil ermöglichte uns noch ein paar schöne Schwünge.

AUFSTIEG: Vom P. beim Skilift (Zufahrt über Rottenmann / Burgtorsiedlung) folgt man dem präparierten Forstweg bis links ein markierten Weg (Wintermarkierung) mit Tafel "Hochhaide Winteranstieg" abzweigt (Kurz vor Talstation Materialseilbahn). Diesem anfangs schmalen Weg folgt man flach bis in den Kalcherbachgraben (Wasserkraftwerk) und steigt wieder hinauf zum Forstweg. Nun bergauf, nach einigen Minuten wieder rechts auf steileren Hohlweg. Ziemlich gerade, entlang von großen Felsen, hinauf bis man wieder auf die Forststraße trifft. Nun teils abkürzend bis zur Singsdorfer Alm. Durch eine Mulde, leicht nach links ("Bachspreng") bis vor die Gipfelflanke. Bis hier kaum steile Stellen. Ab hier gibt es, je nach Verhältnissen, verschiedene Anstiege. Wir folgten der rechten Rinne und verließen diese vor ihrer steilsten Stelle wieder nach links zu Felsblöcken. Nach der Steilstufe wieder zurück in die Rinne, so erreicht man den Grat zwischen Moserspitz und Hochhaide. Das Gelände hat hierher zwischen 35 und 40°. Nun geht man flach nach links. Einen Vorgipfel lässt man rechts liegen und steigt so unter den scheinbar höchsten Punkt. Dann sieht man den Gipfel, in einer steilen, aber meist abgeblasenen, Querung erreicht man das Skidepot. Entlang des Grates (Seilversicherung) zum Gipfel.

ABFAHRT: Entlang des Aufstiegsweges

LAWINENGEFAHR/SCHNEE: 2 (Auffrischender Südwind bildet heute neben der Altschneeproblematik frischen Triebschnee in den Nordsektoren, es herrscht mäßige Lawinengefahr). Die Schneelage ist von Beginn an ausreichend, wegen Holzarbeiten ist ein etwa 50m langer Abschnitt des Forstweges nicht mehr befahrbar. Ab der Singsdorfer Alm etwa 10cm pulvrige Auflage. Das Fundament der Schneedecke ist wegen der großen Höhenlage und der nordseitigen Ausrichtung vielerorts nur schlecht verfestigt und von Schwimmschneeschichten geprägt. Die Mächtigkeit des frischen Triebschnees stellt derzeit kein Problem dar.

MIT WAR: Kathi, Rainer, Richi, Erwin, Michi, Tanja

WETTER: Anfangs sonnig, ab der Singsdorferalm dann leichter Schneefall und starker Wind. In der Gipfelrinne legte sich der Wind. Am Gipfel teils neblig, bei der Abfahrt Wetterbesserung und gute Sichtverhältnisse.

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering

Tourengänger: Matthias Pilz, rainer, Erwin123


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