Skitour Hochhaide


Publiziert von Matthias Pilz , 6. März 2013 um 18:34.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rottenmanner und Wölzer Tauern
Tour Datum: 6 März 2013
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1580 m
Abstieg: 1580 m

Die Hochhaide ist eine steile klassische Frühjahrsskitour mit über 1500Hm. Die Tour wird oft bis spät ins Frühjahr, dann mit Fußmarsch, gemacht, immer wieder gibt es aber auch im Hochwinter gute Bedingungen.
Heute konnten wir vom Skilift weg am präparierten Forstweg mit Skiern aufsteigen. Einige Stellen auf der Forststraße waren jedoch schon aper, in den nächsten Tagen ist eine Abfahrt wohl nur mehr am Straßenrand möglich. Recht schnell erreichten wir den Kalcherbachgraben, danach gings wiederum am geräumten Forstweg weiter. Ab hier wird´s dann steiler, so erreichten wir die Einödalm, hier hat man in etwa die Hälfte geschafft.
Die Gipfelflanke ist durchwegs steil, jedoch stark strukturiert und hat kaum zusammenhängende Hangsysteme. Nur in der linken und rechten Rinne gilt dies nicht. Trotz der frischen Triebschneeansammlungen war der Aufstieg gut möglich. Leider war die Schneedecke bis ca. 2000m feucht, dementsprechend stollte es an unseren Fellen!
Der Aufstieg zum Gipfel stellte heute keine Probleme dar, es sind derzeit keine Steigeisen notwendig und ein großteil des Seils liegt frei. Etwas spannend waren nur die extrem starken Böen des Föhnsturms!
Abgefahren sind wir dann durch die Rinne unterm Sattel zwischen Hochhaide und Moserspitz, ein Genuss wars aber absolut nicht!

AUFSTIEG: Vom P. beim Skilift (Zufahrt über Rottenmann / Burgtorsiedlung) folgt man dem präparierten Forstweg bis links ein markierten Weg (Wintermarkierung) mit Tafel "Hochhaide Winteranstieg" abzweigt. Diesem anfangs schmalen Weg folgt man recht flach bis in den Kalcherbachgraben (Wasserfassung) und steigt wieder hinauf zum Forstweg. Nun bergauf, nach einigen Minuten wieder rechts auf steileren Hohlweg. Nun ziemlich gerade, entlang von großen Felsen, hinauf bis man wieder auf die Forststraße trifft. Nun teils abkürzend bis zur Singsdorfer Alm. Nun durch eine Mulde, leicht nach links ("Bachspreng" bis vor die Gipfelflanke. Bis hier kaum steile Stellen. Ab hier gibt es, je nach Verhältnissen, verschiedene Anstiege. Wir folgten kurz der rechten Rinne und verließen diese rasch wieder nach links zu Felsblöcken. Zwischen den Blöcken nun steil hinauf. Nun wechseln immer wieder steile Stufen mit flachen Passagen ab, einige Stellen sind max. 35-40° steil. So erreicht man den Grat zwischen Moserspitz und Hochhaide und geht flach nach links. Einen Vorgipfel lässt man rechts liegen und steigt so unter den scheinbar höchsten Punkt. Dann sieht man den Gipfel, in einer steilen, aber meist abgeblasenen, Querung erreicht man das Skidepot. Entlang des Grates (Seilversicherung) zum Gipfel (5h).

ABFAHRT: Anfangs gleich, dann immer Richtung Sattel (große Wechte) zwischen Moserspitz und Hochhaide. Bis zuletzt sieht dies abschreckend aus, man kann aber einfach in die Rinne einfahren. Nun in der Rinne oder rechts davon im Hang durch die Gipfelflanke. Weiter wie Aufstieg, teils Forstweg ausgefahren.

LAWINENGEFAHR/SCHNEE: 2, Durch den Föhnsturm haben sich frische (gut erkennbare) Triebschneeansammlungen gebildet die man tunlichst meiden sollte. Wie mehrere Unfälle zeigen, wurden diese einige Male unterschätzt. Unter 1900m feuchter Schnee und entsprechend scheiße zu fahren!

MIT WAR: Bernhard

WETTER: Wechsel zwischen Sonne und Föhnbewölkung, ab der Alm immer wieder starker Sturm, am Gipfel extrem böig.

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering

Tourengänger: Matthias Pilz, Bernhard


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