Überschreitung Tamerlanhöhe, 2376m


Publiziert von lila , 21. Oktober 2013 um 09:26.

Region: Welt » Österreich » Außerhalb der Alpen » Osttirol » Lienzer Dolomiten
Tour Datum:14 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1110 m
Abstieg: 1110 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:östlich von Obertilliach im Lesachtal kleine Straße in den Ortsteil Rals
Kartennummer:freytag & berndt WK 182 Lienzer Dolomiten, Lesachtal 1:50 000

Hikr-Erstbegehung in den Lienzer Dolomiten: vom kleinen Örtchen Rals, 1426m, führt ein Forstweg den Südhang hinauf, zuerst über Weiden, dann durch den Wald. Dieser Forstweg führt zur Conny-Alm,in der im Sommer Sommerfrischler und im Winter Pistenskifahrer bewirtet werden. Um diese Jahreszeit ist sie allerdings geschlossen und man hat den Berg für sich alleine. Auf ca 1600 m zweigt ein beschilderter und markierter Abkürzer, Weg Nummer 43b,  vom Forstweg ab und trifft kurz unterhalb der Gabelung der Wege Richtung Conny-Alm (links) und Ochsengarten (rechts) wieder auf selbigen. Man folgt dem Weg zur Jausenstation Ochsengarten, 1747m, der über eine Kuppe im Wald (1760m) und danach ca 60 Höhenmeter hinunter in den Talgrund führt. Die - Mitte Oktober geschlossene - Jausenstation liegt etwas oberhalb des Talgrundes auf der Wiese am Südhang der Tamerlanhöhe.  

An der Jausenstation Ochsengarten beginnt die eigentliche Rundtour: man folgt ein kurzes Stück einem Fahrweg nach Osten, von dem in der ersten Kehre ein markierter Pfad abzweigt, der sich durch den Lärchenwald auf den Gumpedall-Sattel, 2092m, schlängelt. Hier weist ein Schild nach Nordwesten Richtung Eggenkofel Westgipfel bzw. Tamerlanhöhe. Oberhalb des Gumpedall-Sattels wachsen viele Edelweiß, die allerdings bei uns durch den Winterein-bruch schon etwas zerzaust und deshalb wenig fotogen sind. 
Der Wegabschnitt zwischen Gumpedall und dem Gipfel der Tamerlanhöhe ist der anspruch-vollste der Tour. Hier sind zwar nur etwa 200 Höhenmeter zu bewältigen, aber der Pfad quert am steilen Westhang des Eggenkofels mehrere Schuttreißen, die mit etwa walnussgroßem Geröll gefüllt sind und durchaus Trittsicherheit verlangen. Ein oder zwei Mal kann man sogar die Hand aus der Hosentasche nehmen und sich am Fels festhalten. Bei uns wurde diese Passage zusätzlich mit teils 30 cm tiefem Neuschee gewürzt. Hat man den schroffen Eggenkofel hinter sich gelassen, so wird der Grat zum Gipfel der Tamerlanhöhe, 2376m, zunehmend gemütlicher. 

Der weitere Wegverlauf dem Grat folgend zum Satteleck, 2206m, bleibt ebenfalls gemütlich, danach geht es den Westhang des Sattelecks hinab auf markiertem Pfad erst durch Heldelbeerbüsche, dann durch Lärchen zum Gontrunsattel, 1953m.  Von hier entweder das erste Stück auf einem Wanderpfad oder gleich auf dem Forstweg zurück zur Jausenstation Ochsengarten, wo sich der Kreis (die Ellipse) schließt. 

Den Streckenabschnitt Rals - Jausenstation Ochsengarten muss man am Ende wieder auf dem gleichem Weg zurückgehen, falls man nicht ab Gontrunsattel die Kofelspitze, 2185m, anhängt und über die Conny-Alm, 2070m,  absteigt, wofür wir leider nicht mehr genug Zeit hatten. 

Rals - Ochsengarten: 1 Stunde 20 Minuten, T1
Ochsengarten - Gumpedall: 1 Stunde, T2
Gumpedall - Tamerlanhöhe: 1 Stunde 15 Minuten, T3
Tamerlanhöhe - Satteleck: 20 Minuten, T2
Satteleck - Gontrunsattel: 35 Minuten, T2
Gontrunsattel - Ochsengarten - Rals: 2 Stunden, T1

Fazit: die Ost-West-Überschreitung der Tamerlanhöhe ist sehr lohnend, die Tour gewinnt allerdings, wenn man ein Radl zur Verfügung hat und damit bis zur Jausenstation Ochsengarten fährt. 

Anzahl Tourengänger: 3 (mit meinem Jüngsten, 11 Jahre, und seinem Freund, 12 Jahre) 

Tourengänger: lila


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