Am Inn bei Schechen


Publiziert von Gemse , 6. August 2013 um 11:57.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:14 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 25 m
Abstieg: 25 m
Strecke:Schechen - Hochstätt - Kobel - Oberwöhrn - Rottmühle - Feldkirchen - Unterwöhrn - Innstufe - Schechen (18,4 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Schechen
PKW: Von München über die B304 Richtung Wasserburg und dann über die B15 nach Scheching
oder über die BAB A8 bis Rosenheim und von da über die B15 10 km nördlich nach Schechen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.

Sonntag ist es, für eine Tour in die Berge bin ich schlichtweg zu spät aufgestanden und so fahre ich zumindest in die Nähe der Berge in den Raum Rosenheim. 10 km nördlich von Rosenheim, in Schechen stelle ich mein Auto am Sportpark ab. Ich will mal die Innlandschaft in dieser Gegend erkunden. Geprägt ist diese nahezu ebene Landschaft durch einzelne verstreute kleine Weiler und Bauernhöfen. Immer wieder ziehen sich zahlreiche Wassergräben und kleine Bäche durch die Felder, es sind die die Spuren des ehemaligen hier weitausladenden Auwaldes entlang des Inns. Nur kleine Relikte des Auwaldes sind noch zu erkennen. Der Inn selbst ist hier kanalisiert und mit Staustufen in seinem Lauf gebremst. Er fließt, durch mächtige, bis zu 7 m hohe Deiche gesichert, bis zu 5 m über der umgebenden Landschaft. Würden hier die Deiche brechen, wäre das Land auf einer Breite von 5 km überflutet und zahlreiche Orte ständen unter Wasser.
 
So starte ich am Sportpark in Schechen, nur 500 m vom Bahnhof entfernt, in nördlicher Richtung nach Hochstätt. Dieser Ort liegt leicht erhöht am Rande des ehemaligen Inn-Flussbettes. Ich wandere durch den Ort weiter nach Norden. Nach etwa 800 m wird mein Weiterweg jäh gestoppt durch eine Straßensperre der Feuerwehr, Grund ein schwerer Verkehrsunfall. So biege ich zunächst nach Osten ab und weiter wandere ich entlang der B15 nach Süden. Nach etwa 1,5 km merke ich, dass dies nicht der richtige Weg ist, also nach links abbiegen zum kleinen Weiler Kobel. Ich befinde mich hier im alten Flussbett des Inns. Zahlreiche Wassergräben und kleine Bäche sind entlang des Weges, alle haben eine dunkelbraune Färbung, also Entwässerung einer Moorgegend, von der man heute jedoch nichts mehr erkennen kann.

Über Rottmühl und Oberwöhrn erreiche ich Feldkirchen am Inn. In östlicher Richtung wandere ich weiter nach Unterwöhrn. Ich überschreite hier die Rott, einem Nebenfluss des Inns, die auch durch hohe Deiche geschützt ist. Hier bin ich am nördlichsten Punkt meiner Wanderung nach 11,5 km angelangt. Ich schwenke jetzt nach Südosten und folge den zahlreichen Radfahren, die alle zum Inn wollen. Nach 1,5 km erreiche ich den Inn bei der Staustufe Feldkirchen. Hier geht zu wie am Münchner Stachus, mehrere Parkplätze sind gut gefüllt und alles strebt dem nahen Rotter Ausee zu. Auch wenn der See im Wald versteckt liegt, hört man die lachenden und grölenden Menschen sehr heftig. Direkt am Innufer am Deich finde ich einen kleinen Kiosk, hier lege ich nach 13 km meine erste längere Rast ein.
 
Frisch gestärkt gehe ich nun hoch auf den Inn-Deich, über dessen breite Deichkrone wandere ich immer am Inn entlang. Zur Linken im Dunst grüßen die nahen Berge zwischen Kampenwand und Wendelstein herüber. Aufpassen muss ich nur, da der Weg von Radfahrern stark befahren ist. Gnadenlos brennt der Planet vom Himmel und kein Schatten in Sicht. Nach langen 4 km weist ein Schild rechts hinab in die Auwaldreste. Jetzt ist nur noch knapp 1 km zurück nach Schechen und zum Sportpark. Nach einer kräftigen Brotzeit auch mit flüssiger Nahrung  trete ich die Heimfahrt an.
 
Wanderer:   Karl + (die Plüschtiere – Leo II + Martin + Bruno + Susanne)

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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 16774.gpx 2013-07-14 Schechen

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