Bodetal, Hexentanzplatz und Rosstrappe

Der Wetterbericht sagte Sonnenschein mit kühlen Temperaturen voraus, also entschieden wir uns trotz der zu erwartenden Menschenmassen (Himmelfahrt) für die Tour. Wir wussten also, worauf wir uns einlassen. Wir parkten in Thale auf dem "Parkplatz Seilbahnen". Man beachte die Wegweiser, dieser Parkplatz liegt günstig und ist kostenfrei, einige andere nicht. Gegen 8:30 war hier nichts los. Wir starteten in Richtung Bodetal. Man passiert am Eingang des Bodetals einen Kletterpark sowie die Talstationen der Seilbahnen. Hier gibt es einen Sessellift rauf zur Roßtrappe, sowie eine Kabinenbahn rauf zum Hexentanzplatz. Wir folgen weiter dem Weg durchs Bodetal und lassen die Bebauungen hinter uns. Immer an der Bode entlang folgen wir in leichtem auf und ab dem malerischen Tal. Aufgrund der frühen Uhrzeit begegnen wir nur wenigen Wanderern. Am Ende des Tals kommen uns dann aber schon die ersten Vatertags Trinker mit Bierflasche in der Hand entgegen.
Wir verlassen das Tal südlich aufwärts Richtung Hexentanzplatz. Ab hier treffen wir auf dem wohl selten begangen Weg niemandem. Ein Stück unterhalb des Großen Dambachskopf kann man ein wenig Fernsicht genießen. Wir wandern weiter auf Forstwegen Richtung Hexentanzplatz. Auf dieser Wanderautobahn sind doch wieder einige Wanderer mehr unterwegs. Am Hexentanzplatz passieren wir den Tierpark und gehen weiter zum Aussichtspunkt mit herrlichem Tiefblick ins Bodetal und rüber zur Roßtrappe. Wir halten uns nur ein paar Minuten hier auf, am Hexentanzplatz herrscht natürlich Volksfeststimmung mit viel Gegröle... ja der Holzmichel lebt natürlich noch.
Wir folgen dem Abstieg Richtung Thale-Zentrum, biegen aber nach ~2km wieder links auf den Mittelweg ab. Dies ist ein sehr schöner Steig (T2) der uns wieder hinunter ins Bodetal bringt. Im Bodetal angekommen, steigen wir auf der gegenüberliegenden Seite des Tals Richtung Roßtrappe auf. Unterwegs muss man mal aufpassen, da hier eine Mountainbike Downhill Strecke den Wanderweg kreuzt. Die Biker können hier inkl. Rad mit dem Sessellift rauf, was heute rege genutzt wird.
Oben angekommen folgen wir auf dem Bergrücken dem Weg bis zum Aussichtsfelsen und Roßtrappe. Der Name Roßtrappe kommt von einer Vertiefung im Fels die wie ein Hufabruck aussieht.
Aus Wikipedia: "Der Sprungsage nach verfolgte einst der Riese Bodo die schöne Königstochter Brunhilde, die er gegen ihren Willen heiraten wollte. Brunhilde entfloh auf einem weißen Ross, jedoch tat sich plötzlich vor ihr ein tiefer Abgrund auf. Sie setzte mit einem kühnen Sprung zum jenseitigen Felsen über, der Verfolger stürzte jedoch in die Tiefe. Der Eindruck vom Huf des Pferdes ist noch heute zu sehen. Der Riese Bodo gab dem Flüsschen den Namen Bode."
Wir steigen den gleichen Weg wieder ab, da der andere mögliche Weg leider wegen Felssturz gesperrt ist.