Harzer Sagenwelt - unterwegs im Bodetal

Diese Tour führt durch eine einzigartige Mittelgebirgslandschaft mit Sagen und Mythen und ist eine der eindrucksvollsten Schluchten nördlich der Alpen. Sie führt hinauf zur Rosstrappe, zum Hexentanzplatz und durch das wilde Bodetal.
Der Ausgangspunkt diese Wanderung ist Thale. Von der Talstation der Seilbahn zum Hexentanzplatz führt der breite Weg durch den Wald hinein in die Bodeschlucht. Man erreicht über diesen, Goetheweg genannt, dann das Gasthaus Königsruhe, das auf dem Rückweg auch gut zum Ausklang der Tour geeignet ist. Der Weg zum Hexentanzplatz führt über die Jungfernbrücke den steilen Hang in vielen Kehren hinauf zur La Viereshöhe. Sie ist ein schöner Aussichtspunkt und nicht so stark überlaufen wie der Hexentanzplatz.
Dieser ist auch mit der Seilbahn und dem PKW problemlos zu erreichen. Auf dem Hexentanzplatz befinden sich, neben Restaurants, ein Tierpark mit heimischen Tierarten, die Walpurgishalle sowie ein Bergtheater. Im wahrsten Sinne des Wortes ist dort an den Wochenenden der „Teufel“ los, ganz besonders in der Walpurgisnacht vom 30. April
zum 1. Mai wenn dort die „Hexen“ tanzen.
Man erreicht ihn von der La Viereshöhe auf einem nun wieder breiten und flachen Wanderweg. Auf der anderen Talseite erblickt man die Rosstrappe, das nächste Ziel am heutigen Tag.
Einer Sage nach soll das Pferd der Königstochter Brunhilde einen Abdruck an der Rosstrappe hinterlassen haben, als diese vor dem Riesen Bodo flüchtete und in einem gewaltigen Sprung über das Bodetal setzte.
Auf dem gleichen Weg geht es wieder hinunter zur Bode. Nun weiter das Tal der Bode hinein, durch den Bodekessel, Hirschgrund genannt, bis ein Weg links hinauf zur Rosstrappe führt. Der Weg geht nun wieder steil hinauf durch die Schurre bis zur Rosstrappe. Vom vorderen gesicherten Aussichtsplatz bietet sich ein grandioser Tiefblick in die Bodeschlucht hinein an und in der Ferne grüßt der „sagenumwobene“ Brocken herüber.
Der Hexentanzplatz und die Rosstrappe sind nach Forschern und Historikern heilige Stätten von germanischen Vorfahren.
Nach dem Genuss der Ausblicke wieder hinunter zur Bode und dort rechts weiter das Bodetal folgen. Nach ein paar Minuten überquert man die Teufelsbrücke und der Weg führt auf der anderen Seite schön angelegt weiter. Dieser führt weiter bis Treseburg und die Landschaft wird dabei später auch wieder lieblicher. Wie weit man in das Bodetal laufen möchte bleibt jeden selbst überlassen, je nach Kondition und Wetter.
Durch das Bodetal ging es dann auch wieder zurück bis Thale, wobei die Tour im schon genannten Gasthaus Königsruhe einen würdigen Abschluss fand.

Der Weg durch das Bodetal ist ein Teilstück des Harzer-Hexen-Stieges.

Ein Hinweis zum GPS-Track, er wurde aufgrund des schlechten Empfangs und daraus resultierender Aufzeichnung per Hand korrigiert und ergänzt !

Der Zeitpunkt der Tour liegt zwar schon eine ganze Weile zurück, aber ich bin den Weg seit dem mit kleinen Abwandlungen öfters gelaufen und es ist immer wieder beeindruckend, vor allem hier im Norden wo die Alpen doch recht weit weg sind. Die Bilder sind aus dem Jahr 2005, da es die Besten waren. Die letzte Begehung im Bodetal war 2011.

Hier noch ein paar Links zur Tour und Region :

- Rosstrappe auf Wikipedia

- Hexentanzplatz auf Wikipedia

- Bilder zur Sage vom Bodesprung