Ranzachtobel


Publiziert von Delta Pro , 27. April 2011 um 20:53. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 1 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 350 m

Bachtobel-Erkundungen bei Uznach

Hikr war schon immer nicht nur die Plattform um Gipfelerfolge zu teilen, sondern auch um "Entdeckungen" zu beschreiben, Orte aus dem Dunkeln zu heben, die nur zu selten einen Wanderschuh sehen. Ein solcher Ort ist das Ranzach-Tobel, ein Seitental des Uznacher-Tobel. Hier findet man unendliche Einsamkeit und Idylle. Normalerweise wäre die hier beschriebene Wanderung eher eine Tour für einen heissen Sommerabend. Im 2011 ist aber einiges anders. Wer ins Tobel des Ranzabach will braucht neben Entdeckergeist auch etwas Orientierungssinn und Trittsicherheit. Unsere Route wies T5-Stellen auf. Mit T4 kommt man bei guten Verhältnissen und idealer Route aber sicher durch.

Von der Ruine Uznaberg ca. 150m der Strasse entlang nach Norden und dann in den Wald. Dort findet man einen eindrücklichen Felskopf zu dessen linker Seite einst Sandstein abgebaut wurde. Über einen doch sehr exponierten Grat und ein kurzes Stüfchen gelangt man auf den Gipfel. Hierhin ginge es auch über Uralte Techno-Kletterroute an rostigen Haken, die durch die glatte Sandsteinwand aus dem Steinbruch führt – ein Versuch wärs mal wert!
Querung des Baches und rein ins Ranzachtobel. Der erste Teil ist breit und problemlos begehbar. Bald gelangt man zu einem idyllischen Teich in den ein Wasserfall über ein paar Felsstufen fällt, die nicht überwindbar sind. Wir halten nach rechts in einer steilen Erdrinne bergauf. Nach ca. 50 Höhenmetern kann man einen Felsvorsprung überschreiten und auf schwach ausgeprägten Wildspuren auf einem Bändchen wieder gegen das Tobel heruntersteigen. Diese Querung über steilen, moosigen Platten ist ausgesetzt und erfordert Vorsicht. Schliesslich haben wir von der Querung genug und hangeln uns an einem Baumstamm ganz zu Bach runter – man hat das Gefühl als erster Mensch seit langer Zeit in dieser Wildnis zu stehen. Wunderschön! Anschliessend alles über glitschige Steine und Felsplatten balancierend durch das Tobel hinauf. Dieses zieht sich über fast zwei Kilometer durch eine enge Schlucht, die aber mit wenigen Ausnahmen im Bachbett begehbar ist ohne allzu nasse Füsse zu kriegen. Ab und zu sind Ausweichen auf die linke Seite und kurze Kraxelpassagen angesagt. Schliesslich gelangt man zu einer Wasserfassung. Von dort steigen wir nach links aus dem Tobel und kehren auf den Wanderwegen an den Ausgangspunkt zurück.

Tourengänger: Delta, sglider


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T4
20 Jun 15
Ranzachtobel · Delta

Kommentare (1)


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Henrik hat gesagt: Da sprichst du wohl vielen aus
Gesendet am 28. April 2011 um 10:30
der hikr-Seele:

> Orte aus dem Dunkeln zu heben

Danke für deine Wahrnehmung.



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