Federigrat, Schafberg

Gestartet bin ich von Matt aus (1081m bis dahin mit dem Auto, Motorrad oder Velo möglich). Auf nach Südwesten Richtung untere Fiderschen, dann nach nordosten Richtung Schneeboden Oberbütz. Etwas 500m nach unter Fiderschen geht ein Wanderweg nach links (NW) weg zum Federispitz. Diesen nicht nehmen, einfach gerade weitergehen. Richtung Oberbütz liegt noch ziemlich viel Schnee, vieles sind Lawinenniedergänge, die sehr gut tragen. Ich bin nie gross eingesunken, obwohl ich erst nach 12:00 unterwegs war. Ich wollte eigentlich auf den Schafberg, habe die Karte aber nicht so genau angeschaut, bin der Nase nach gelaufen und letztendlich auf Punkt 1706 gelandet. Kein Mensch weit und breit. Über den Grat zum Schafberg hat es nicht mehr gereicht, dafür hätte ich allerdings auch gerne ein Paar Steigeisen dabei gehabt. Man muss immer wieder ein Stück absteigen, weil das Gelände plötzlich abbricht und man einen Übergang suchen muss. Das Gelände ist steil (bis 40°+) und das Gras trocken und sehr rutschig. Immer wieder wechselt es zum Schrofengelände. Eine anstrengende, nicht ganz ungefährliche Kraxelei, die aber richtig Spass macht. Das Tal ist zauberhaft und ich muss im späteren Frühling unbedingt nochmals hin, wenn alles blüht.
Der Abstieg oben war ein ernst zu nehmendes Unterfangen (Pickel und Trittsicherheit überlebenswichtig) über die Schneehänge war es wolkig weich und angenehm.
Wenn man zum Schafberg will, muss man am Oberbütz nordöstlich vorbei, bis man die Runse sieht, die zum Chämi hochzieht. Nicht zu früh hochziehen.
Fazit: Eine wunderschöne Frühlingstour im T5-6 Bereich, die auf Grösseres vorbereitet. Die Gratüberschreitung zum Federispitz würde ich vom Chämi aus machen und nicht umgekehrt, damit man die Übergänge sieht und nicht zuviel Zeit mit suchen verbringt.