Frühlingshafte Tour auf Biet (1965 m) und Rütistein (2025 m)


Publiziert von alpinos , 21. Februar 2010 um 19:42.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:21 Februar 2010
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Westliche Sihltaler Alpen   Nördliche Muotataler Alpen 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:Weglosen - Ober Gruel - Sattlerhütte - Lebhütte - Biet - Hinterofen - Hinterhofenhöchi - Rütistein - Druesberghütte - Weglosen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW bis Parkplatz an der Talstation der Hoch-Ybrig-Seilbahn in Weglosen

Schöne Tour bei frühlingshaften Temperaturen im Hoch-Ybrig

Für Routendetails verweisen wir auf die zahlreichen anderen Berichte über diese beiden Berge, u.a. hier, oder hier.

Zu Alpino-unüblich fortgeschrittener Stunde um dreiviertel zehn (Grund war eine kleine Familienfeier am Vorabend; morgens wurde zunächst noch der Besuch verabschiedet) starteten wir am Parkplatz der Hoch-Ybrig-Seilbahn bei wolkenlosen Himmel. Natürlich kann man dann nicht mehr erwarten, eine eigene Spur zu legen oder unverspurte Pulverhänge hinab zu fahren; aber der große Ansturm war schon vorbei und wir mussten keine Nummer für den Aufstieg mehr ziehen.

Noch war es im Tal ziemlich kalt und wir beeilten uns, auf dem Fahrweg nach Ober Gruel in die Sonne zu kommen. In der letzten Kehre unterhalb der Druesberghütte kamen wir in die Sonne und nun mussten wir auch ohne die Anstrengungen des Aufsteigs schwitzen. Von der Kehre führte eine schon vielfach begangene Spur auf einem Rücken hinauf zur Sattlerhütte, der wir folgten. Wir konnten die beeindruckende Bergkulisse des Ybrig mit Forstberg, Druesberg und Twäriberg bewundern.

Nun wanderten wir am Fuße imposanten Bergstock des Schülberg entlang und erreichten bald darauf die Lebhütte. Wir schwenkten in der leichten Rechtkurve in das Tal zwischen Schülberg und Fisisberg, den wir anschließend in einer Linkskurve umrundeten. Vom Hinteren Wannenhöchli aus stiegen wir dann auf den gut besuchten Gipfel des Biet, den wir um kurz vor eins erreichten. Eine grandiose Berglandschaft erwartete uns: das verschneite Glärnischmassiv im Osten, daneben Bös Fulen und Tödi; direkt vor uns im Süden Druesberg und Forstberg; im Westen dann die Mythen (bei ihrem Anblick erinnern wir uns immer wieder gerne an unsere Mythen-Trilogie vom vergangen Herbst), dahinter Rigi und Pilatus. Einfach großartig. Und das erste Mal in dieser Saison mussten wir am Gipfel nicht frieren, sondern konnten uns in der warmen Sonne erholen.

Nach ausgiebigem "Gipfeln" machten wir uns an die zweite Etappe des Tages, den Übergang zum Rütistein. Vom Biet aus fuhren wir nach Hinterofen ab. Da wir hier sowieso wieder die Felle anlegen mussten, wollten wir noch den Rütistein mitnehmen. Und das sollte sich lohnen! Zunächst ging es durch das breite Tal hinter dem Schülberg hinüber zum Hinterofenhöchi. Hier empfing uns ein kalter Wind. Dann gings in der Flanke des Grates hinauf zum Rütistein. Die letzten 50 Höhenmeter des Aufstiegs waren teilweise ziemlich verweht und verharscht. Nach etwa einer Stunde hatten wir unseren zweiten Gipfel erreicht. Hier verabschiedeten sich die letzten anderen Skitourengeher, dann waren wir alleine.

Als letzte machten wir uns an die Abfahrt über die Drüsberghütte nach Weglosen. Es war einfach toll. Trotz der vielen Spuren des Wochenendes fanden wir immer noch eine paar Meter unverspurten Schnee und es war ein Genuss durch den pulvrigen Schnee hinab zu fahren. Selbst der Abfahrt auf dem Forstweg von der Druesberghütte nach Weglosen konnten wir wegen unserer guten Stimmung etwas abgewinnen. Alles in allem eine tolle Tour!

Verhältnisse
SLF "mäßig"
Es liegt ausreichend Schnee bis hinab nach Weglosen. Der Schnee wurde am Mittag in den Südhängen schon etwas schwer, war aber noch gut zu begehen/befahren. In den Nordhängen war Pulver-pur.
Einige kleine Schneerutsche am Schülberg, teilweise schon überschneit. Im Couloir hinauf zum Gipfel des Forstbergs deutliche Abgänge, trotzdem waren einige Tourengeher oben. Sonst keine Beobachtungen oder Vorfälle.

Tourengänger: alpinos


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