Kaiteriteri

Das Dreieck Takaka, Motueka und Kaiteriteri war einst eine Hippie Hochburg, hin und wieder trifft man den einen oder anderen Nachfahren auch heutzutage an. Love and Peace halten manche Zeitgenossen für ein Auslaufmodell, gestern hat ein durchgeknallter Irrer das auf grausame Weise in Christchurch bestätigt und die friedliche Community in Angst und Schrecken versetzt.. Es ist Wochenende und viele Familien sind am Strand. Der Anschlag ist natürlich das Top Thema.

Wir wissen nicht so recht, was wir mit dem Tag anfangen sollen, aber ständig Nachrichten zu schauen ist auch blöd. Am nordwestlichen Ende des Campingplatzes in Kaiteriteri beginnt ein Track ("No Exit - High Ground"), der recht stramm nach oben führt. Auf halbem Weg gibt's sogar die Möglichkeit im Sandstein ein paar Meter zu klettern, ideal zum Stressabbau. Wir wissen nicht, wie die Griffe entstanden sind. Oben kommt man auf dem Hügel an, der mit ein paar Ferienhäuschen besetzt ist und einen guten Überblick bietet.

Aber auch am Strand gibt's Möglichkeiten zum Kraxeln. Zunächst waten wir bei Ebbe Richtung Süden vom Kaiteri Beach  zum Little Kaiteri Beach. An dessen Ende beginnt der Little Kaiteri Walkway. Direkt am Ufer, manchmal in ziemlich abschüssigem Gelände, führt der Pfad zur Dummy Bay. Dort, ebenfalls bei Ebbe, kraxeln wir über die Strandfelsen zur Stephens Bay. 

An der kleinen Grünfläche der Stevens Bay Reserve endet auch der Walkway, den wir nun komplett bis zum Anfang nach Kaiteriteri zurücklaufen, da mittlerweile die Flut eingesetzt hat und wir nicht mehr am Strand durchkommen.

Vorab sollte man sich die Gezeiten anschauen, die Tour am Strand klappt nur bei Ebbe. Gegebenenfalls macht die Übung in der Gegenrichtung mehr Sinn. Ganz wichtig sind feste Schuhe (keine Badelatschen!), die Felsen und Muscheln sind scharfkantig. Manchmal schaut das Felslabyrinth recht wild aus, aber man kommt voran.