4 Presidents in One Fell Swoop


Publiziert von detlefpalm , 12. Dezember 2018 um 10:51.

Region: Welt » United States » New Hampshire
Tour Datum:24 Juli 2003
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA   US-NH   White Mountains (NH) 
Zeitbedarf: 1 Tage 12:00
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:23 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Appalachia
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Pinkham Notch

Die Presidential Range ist die höchste Erhebung im Nordosten der USA und eine Überschreitung der gesamten Range gehört zu den den ganz großen Hikes in den USA.

Insgesamt 8 Präsidenten sind namentlich als Gipfel (nicht nur in New Hampshire) verewigt, wobei die nördlichen vier die höheren und interessanteren darstellen. Diese sind Mt. Washington, Mt. Adams, Mt. Jefferson, und Mt. Madison. Wer in der Schule gefehlt hat als es besprochen wurde: Dies sind die ersten 4 Präsidenten der USA.  Der höchste Gipfel ist der erste Präsident, der zweithöchsten der zweite, usw. Ganz einfach.

Mit 1916 Höhenmetern erscheint Mt. Washington nicht besonders hoch - nach gesamt-kontinentalen oder Europäischen Maßstäben gemessen. Allerdings is Mount Washington berühmt berüchtigt für sein extremes Wetter (Kälte, Winde, Schneemassen). Obwohl eine Strasse hinaufführt (im Winter geschlossen) und eine Zahnradbahn, kommt es doch hin und wieder vor dass Hiker einen Besteigungsversuch im Winter mit dem Leben bezahlen. Mount Washington zählt zu den tödlichsten Bergen der USA, mit 150 Todesfällen seit 1849; der letzte in 2017.

Für die Überschreitung planten wir zwei Tage. Wir starteten in Appalachia am Nord Ende der Range. Immerhin sind es schon mal 1100 Höhenmeter zur Spring Madison Hut, die ähnlichen Komfort wie eine Alpenhütte bietet, allerdings nur in Schlafsälen (Stand 2003). Buchung ist zwingend notwendig, obwohl für Appalachian TRail Thru-Hikers oft noch die Tische zum Schlafen leergeräumt werden.  

Wir waren früh dran, und liefen sozusagen durch bis auf den Madison (nochmal 170 Meter). Dann konnten wir einchecken, und da noch Zeit war, machten wir noch schnell Mount Adams (nochmal 300 Meter). Das ist von Vorteil, da man sich den Adams am nächsten Tag bei der Traverse sparen kann.

Auf der Madison Hut gibt es viel kurze Hosen, dicke Rucksäcke, und wenig Nordwand-Gesichter. Ist ja auch keine Nordwand da.

War der erste Tag schon wettermäßig eingetrübt, gab es ab nächstem Morgen Dauerregen und Nebel. So gibt es nicht viel zu berichten, da man ja nichts sah. Der Abstecher nach Jefferson ist kurz und schmerzlos, der Trail geht eigentlich an ihm vorbei. Dann der Anstieg auf den Mount Washington. Durch den Nebel hört man schon die Zahnradbahn (mit Dampf), irgendwann taucht sie dann auch auf, jeweils ein Wagen mit Lokomotive.

Die Ankunft auf den Mount Washington ist eher ernüchternd. Riesenparkplatz, voll auch bei Schlechtwetter. Die Bergstation ähnelt der Brockenhütte im Harz, hat allerdings das amerikanisch-typische XXL Format. Wir wärmen uns auf, essen was, und marschieren in Richtung Tuckerman Ravine.

Die Tuckerman Ravine ist hauptsächlich für Skifahrer interessant, macht aber auch als Wander-Abstieg Eindruck. Es gibt sogar noch Schneereste. Es sind einige Hiker unterwegs, sowohl im Auf- als auch im Abstieg. Der Weg zieht sich hin, aber wir sind gut in der Zeit und kommen irgendwann in Pinkham Notch an. Pinkham Notch ist das Wanderzentrum in den White Mountains, aber am Abend wird es doch merklich ruhig. Wir organisieren ein Taxi das uns zurück nach Appalachia bringt.

T3 ist nur in der Tuckerman Ravine, wenn überhaupt.

Tourengänger: detlefpalm
Communities: Ultras


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