Trekkingtour zwischen Valle di Stura (I) und Parc National du Mercantour (FR)


Publiziert von milan , 11. September 2018 um 18:49.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum: 2 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   F 
Zeitbedarf: 4 Tage
Aufstieg: 2800 m
Abstieg: 2800 m
Strecke:45 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Konstanz - San Bernadino - Bellinzona - Mailand - Turin - Cuneo - Pontebernardo - kleine Straße ins prati del vallone
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Konstanz - Zürich - Bern - Genf - Grenoble - Gap - Barcelonette - Pontebernardo - kleine Straße ins prati del vallone
Kartennummer:IGN 3639 OT Haute Tinee 1 Auron

Unsere Reise führte uns zuerst in das Piemont (Val Stura), wo wir im Dorf Pontebernardo übernachteten und dann morgens auf kleiner Straße zum "Prati del Vallone" fuhren. Hier liegt das Refugio Talarico, eine idealer Ausgangspunkt für die Überschreitung des Grenzkamms ins französische "Haut Tinée", östlicher Rand des Nationalpark Mercantour.

Route:

1. Tag: Talarico - Refuge de Vens, Anstieg 1100m, Abstieg 500m, 8km

Bereits am Anfang der Tour gilt es aufzupassen. Es führen 4 verschiedene Wege in alle Richtungen in die Höhe und es sind nur 2 davon leidlich ausgeschildert. Überhaupt ist es unsere Erfahrung, daß die grenzüberschreitenden Wege meist sehr schlecht ausgeschlidert sind. Wir nahmen den Weg zum Col du Panier in westlicher Richtung.
Oben am Col trifft er wieder auf den Weg, der südlich des M. Peiron hochführt, in der Karte aber nicht notiert ist. Die Höhe haltend führte nun der Weg durch die karge Gebirgslandschaft mit herrlichen Ausblicken bis zum Monviso im Norden.
Das Refuge de Vens (350m tiefer) tauchte bald auf. In einem Bogen über den "collet de Tortisse" erreichten wir frühzeitig die Hütte. Den kleinen Gipfel "Aiguille de Tortisse" bestiegen wir auf dem Rückweg 2 Tage später.

2. Tag Refuge de Vens - Refuge de Rabuons, Anstieg 650m, Abstieg 550m, 15 km

Zuerst passierten wir die 3 Seen unterhalb der Hütte auf deren rechten Seite und sind dann nach dem Wegweiser "Chemin de L`énergie" zum Lac des Barbarottes hochgestiegen. Nach der "Crete des Barbarottes", einem Pass, ging es einen Steilhang hinunter.
An dessen Ende begann der Chemin de L´energie, ein immer an den Felswänden entlang führender ebener Weg, der auch stollenartige Passagen hat.
Nach dem Plan de Tenibre, einer Hochalp, gab es eine Umleitung über einen Bergrücken, weil einer dieser Stollen in sich zusammengebrochen war. Die "Umleitung" war gut beschildert und führte 230hm steil bergauf zum Lac Fer und 230hm wieder bergab zum Lac Petrus, Zeitverlust ca. 1 Stunde. Wäre es nicht so neblig gewesen, hätte der Lac Fer nach dem Anstieg toll zum Bad eingeladen :)

Wir waren also wieder auf dem Felsweg, der noch spektakulärer wurde aber nie schwierig und ein letzter Anstieg führte uns zum Refuge de Rabuons, das auf einem Hügel über dem gleichnamigen See trohnt.

3. Tag: Versuch Überschreitung "Grand Cimon de Rabuons"  und Rückweg zum Refuge de Vens

Unser Ziel war eigentlich das Refugio Migliorero in nordöstlicher Richtung auf italienischem Gebiet. Der nicht erkennbare Weg nach dem Lac de Cimon ließ uns aber umkehren und es war noch genügend Zeit bis zurück zum Refuge de Vens zu kommen, also verwarfen wir unseren Tagesplan. Es war einfach nicht unser Tag für die Überschreitung! Wenigstens hatten wir gutes Wetter und die Sichten waren besser als ein Tag zuvor. Trotzallem ein gewonnener Tag!

4. Tag: Refuge de Vens - Refugio Talarico

Wie Hinweg aber mit kleinem Abstecher (T3 / II für Klettereinlage im Gipfelbereich) zum Kalksteingipfelchen "Aiguille de Tortisse"

Fazit: Die Alpes Maritimes haben uns landschaftlich begeistert und auf den kleinen Hütten des CAF haben wir sehr nette Bekannschaften gemacht. Das Hüttenpersonal hat uns bestens versorgt!

GPS auf der Tour ist sinnvoll, da die Papierkarten nicht sehr aktuell sind und vor Allem auf den grenzüberschreitenden Routen die Beschilderung sehr dürftig ist.

Toureninfos auch als Buch bei Rother
sowie der Bericht von bimi


Tourengänger: milan, milanetta


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