durch den Canyon von Plouma auf den Ploumades (603m), Rhodos


Publiziert von Tef , 21. September 2018 um 21:33.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:10 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:auf der Straße von Embonas Richtung Salakis geht es kurz nach dem Abzweig nach Lakki in einer Kehre hinab, die Straße passiert den Eingang der Schlucht. vorher rechts Parkmöglichkeit
Kartennummer:Anavasi 10.38

Gleich eins vorweg: diese Wanderung verdient alle 5 Sterne!
Zuerst geht es immer wieder kraxelnd durch einen atemberaubenden Canyon ehe es auf dürftigen Pfadspuren auf einen schönen Aussichtsgipfel geht. Es gibt zwar immer wieder Steinmandl, doch a bissal Gespür für den besten Weg durch die Schlucht sollte man haben. Meist geht man drinnen, der Fels erlaubt auch Kindern anregendes Kraxeln, ab und zu muß man jedoch raus aus dem Bachbett und am Rand eine Steilstufe überwinden, dabei ist es durchaus manchmal a bissal ausgesetzt.
Trotz der geringen Höhenmeter dauert die Wanderung etwas länger als geplant, da man immer wieder mit Wegsuche beschäftigt ist. Genug Wasser mitnehmen, denn es ist heiß in der Schlucht, eine gewisse Hitzebeständigkeit schadet nicht. Landschaftlich ist die Wanderung ein Traum!
Los geht es von der Straßenkehre hinein in die Schlucht, bereits nach wenigen Minuten muß man einer ersten Steilstufe links ausweichen, hier gut auf die Steinmandl achten. Danach geht es oft direkt im Bachgraben, steht man vor einem unüberwindlichen Hinderniss schaut man, ob vorher Markierungen in den Hang leiten.
Später weitet sich das Tal zwischendurch, dann wirds wieder enger. Entscheidend ist es, den "Ausstieg" zu finden. Nach einer guten Weile gabelt sich das Tal in zwei Äste. Man könnte nun im linken Ast bleiben, es ist jedoch einfacher geradwegs mittig der zwei Täler aufzusteigen (Steigspuren). Oben flacht das Gelände ab und man wendet sich nach links, hier liegen einige Baumleichen rum, wo man sich durchmogeln kann. Dann schräg nach links abwärts zum linken Tälchen, eine Pfadspur quert das Bachbett (hierher wäre auch gekommen, wer vorher bei der Verzweigung im linken Bachbett geblieben wäre).
Der Pfad führt auf der anderen Seite wieder bergan und dreht dann nach links bis zu einem Eck hoch über der Schlucht. Hier nach rechts und über gut gehbares Gelände weglos gerade den Hang hinauf und in den Wald hinein, bis man auf eine Waldpiste trifft. Auf dieser nach rechts, bis bei einem Steinmandl ein Pfad nach links zum Gipfel führt. Zuletzt muß man etwas über Felsen balanzieren und für den Gipfelfels muß man etwas kraxeln.
Es bietet sich ein schöner Blick hinaus aufs Meer und nach Süden zum Akramitis, nach hinten sieht man die kahlen Hänge des Attavyros.
Nach unserer Pause wandern wir ein Stück zurück, wenden uns aber bereits vor der Piste nach links. Es gibt eine schwache Pfadspur und teilweise rote Punkte. Man komm aus den Wald in den Hang und schwenkt nach links, bald wird der Pfad deutlicher. Er führt nun den Hang hinab, weiter unten trifft er auf einen breiteren Weg. Hier nach links, bis man eine Forststraße erreicht.
Diese führt hinab zur Straße und auf dieser geht es links hinab zum Ausgangspunkt.
Badetipp, falls man zurück an die Südostküste muß: Agathi Beach bei Charaki, kein Geheimtipp mehr, aber nicht überlaufen mit tollem Sand und einer ungewöhnlichen, in den Fels geschlagenen Kapelle, urtümlich und verwarlost, wie es nur in Hellas möglich ist.
Fazit: vermutlich unsere Nummer 1 aus unserem Rhodosurlaub, ein echtes Schmankerl für Abenteuer jeden Alters

Tourengänger: Tef


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