In der Hardangervidda: Trondsbunuten und Hyttehaugen

Wanderung in der eindrücklichen Weite der Hardangervidda

Bei einer Wanderung durch die «grösste Hochebene Europas» - keine Ahnung ob diese Bezeichnung wirklich zutrifft – darf man, per Definition, keine grossen Gipfel erwarten. Die Weite und die Einsamkeit stehen im Vordergrund. Dennoch ist es uns gelungen auf dieser weglosen Tour zwei Gipfel miteinander zu kombinieren, die fantastische Weitblicke ermöglichen, obwohl sie sich nur gerade 100 Meter aus der Ebene erheben.

Von Trondsbu, einer Hütte, die auf einer Schotterstrasse erreichbar ist, wandern wir im rechten Winkel zum Wanderweg direkt hinauf gegen den Trondsbunuten. Damit haben wir die erstaunlichen Mengen an Autos und Zelten am Ende der Strasse bald hinter uns gelassen und sind komplett alleine in der Hardangervidda. Schwierigkeiten ausser der besten Passage durch die Sümpfe zu finden gibt’s keine. OK, vielleicht kann man es auch als schwierig bezeichnen den Gipfel aufzuspüren, denn die Landschaft ist derart flach, dass der höchste Punkt nicht offensichtlich ist. Auf dem Trondsbunuten gibt’s aber einen Steinmann mit nettem Gipfelbuch und unglaubliche Weitblicke über die Ebene, sowie auf die Eiskappe des Hardangerjøkulen. Nach einer Rast ziehen wir weiter über offene Grasebenen und Flechten, einem breiten Kamm folgend, gegen den nächsten «Gipfel», den Hyttehaugen. Von diesem kurz etwas steilerer Abstieg und entlang von vielen Seen zum Wanderweg, der von der Hütte Stigstu her kommt. Diesem folgend zurück zum Ausgangspunkt.