Gostjöchl (1799m), Sarntaler Alpen


Publiziert von Tef , 26. März 2018 um 21:04.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:18 Februar 2018
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn, Ausfahrt Sterzing. Richtung Jaufenpass, bis es in Gasteig links ab ins Jaufental geht.Bis Mittertal und am Ortsende bei der Brücke parken

Schöne, einsame Schneeschutour aus dem Jaufental bei Sterzinng.
Ich war schon mal im Frühling heroben - auch damals ganz alleine. Obwohl, ich hab heut oben bei der Nusser Mahd, aus der Ferne zwei Langläufer gesehen. Denn etwas westlich des Gostjöchls ist der Umkehrpunkt einer Höhenloipe, die wohl irgendwo beider Strape zum Jaufenpass beginnt. Sie stört jedoch den Gesamteindruck nicht.
Auch in Südtirol liegen ab einer bestimmten Höhe 2018 große Schneemassen, was die Landschaft gar noch aufwertet. Der Anstieg quert eine steile Grasrinnen, wo der Schnee schon abgegangen war und man nach Neuschneefällen abwarten sollte.
Der Abstieg ist heikler, denn der Pfad führt vor allem im mittleren Teil im lichten Steilgraswald in Serpentinen hinab. Hier brauchts es entladene Hänge und sicheres Gehen mit den Schneeschuhen (fast schon WT4). Ich habs heut probiert, da die äußeren Bedingungen sehr gut waren, es eine Spur gab und ich nicht den gleichen Weg zurück gehen wollte.
Los geht es in Mittertal. Die erste Straße nach dem Ort bei der Brücke geht es erstmal ohne Schneeschuhe rechts hinauf zu den Höfen. Oben dann eine Verzweigung.
Von links komme ich später zurück, nun geht es auf dem Panoramaweg dahin, bald auf einem Feldweg. Von rechts kommt aus dem Tal ein weiterer dazu, hier führt nun links schräg den Hang hinauf ein schöner Pfad aufwärts, apere Stellen wechseln mit Schneefeldern.
Man trifft eine weitere Forststraße, auf der der Panoramaweg weiterführen würde, ich nehme jedoch den Pfad auf der gegenüberliegenden Seite weiter aufwärts. Nach einer Weile macht er eine Kurve und es geht wieder talein. Hier verlasse ich an einer aperen Grasrinne den Steig, weil es für mich einfacher ist, geradewegs zum Forstweg aufzusteigen. Nun mit Schneeschuhen unter den Füßen wandere ich ohne Höhengewinn auf der Straße talaus bis es nach links hochgeht zur wunderschönen Gringger Wiese.
Ab hier zieht sich nun der Bergrücken bis zum Jaufenpass nach Westen. Der Pfad verläuft nun meist genau auf dem Rücken, nur zu Beginn schwenkt er kurz in die Nordflanke. Hier muß man sich ob der Schneehöhe unter den Sohlen immer wieder mal bücken.
Auf dem Rücken ist dann Schlendern pur angesagt, die Lichtungen werden häufiger, der Wald ist schön gemischt. Recht unspektakulär präsentiert sich der Gipfel, auch hält er sich bezüglich Aussicht zurück.
Besser wird es kurz dahinter auf der Nusser Mahd, wahrlich ein wunderschönes Fleckchen Erde!
Ich bin neugierig, ob der Wegweiser für den Weg 18 noch rausschaut. Ja, und es gibt auch noch ne Spur, also hinab ins Vergnügen. An den steilsten Stellen ist der Schnee abgegangen, ansonsten hat es eine sehr gute Schneedecke, so daß ich zügig nach unten komme.
Seltsamerweise ist plötzlich die Spur weg, die Orientierung nicht immer ganz einfach. Dann erreiche ich die kleine Wiese mit Heuschober. Hier muß man links abwärts queren und in etwa bei einer anderen Hütte führt der Steig im nun dichten Wald schräg nach links hinab zu den Höfen.
Ich bin vorher rechts hinaus auf die Wiese und dann geradwegs übern Schnee zum Ausgangspunkt.
Fazit: einsame, abwechslungsreiche Schneeschuhtour, bei unsicheren Verhältnissen sollte man auf dem gleichen Weg zurück kehren

Tourengänger: Tef


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