Pitztal - Taschachschlucht

Gern wären wir die 3 Seillängen das linken Pfaffenfalls (WI 5+) geklettert, aber dieser ist durch Sonne und erhöhte Temperaturen nicht mehr existent. Das trifft auch auf viele andere Fälle im Tal zu und die noch vorhandenen Fälle sind häufig nicht mehr sicher begehbar.
Ganz hinten im Tal gibt es aber noch die Taschachschlucht. Schön nordseitig gelegen und höher als die meisten Fälle. Hier gibt es noch gute und sichere Verhältnisse. Auch wenn es dort ebenfalls vor sich hinschmilzt.

Man parkt vor der zweiten Brücke auf einem großen Parkplatz und steigt in etwa 10-15 Minuten zum Dynamitwandl (da war glaube früher die Säule, jetzt ist dort durch Bewässerung ein Klettergarten für Fortgeschrittene entstanden) und in weiteren 5 Minuten zu den anderen (leichteren) Möglichkeiten in der Taschachschlucht zu.

Insgesamt hatten wir uns das Gebiet aber größer vorgestellt. Heute war nur eine weitere Seilschaft zu Gange, so kam man sich nicht in die Quere. Fürs Klettern am Wochenende wär mir das Ganze zu gefährlich. Zu wenig Eis und Ausweichmöglichkeiten. Meist steht man im Eisschlaggebiet.

Der leichte hintere Bereich soll laut Kletterführer Routen bis WI 5 bieten. Zumindest heute lag dort die Schwierigkeit bei max. WI 4. Alle 3 Routen dort wurden von uns geklettert. Das meiste ist mittlerweile bekannt sprödes Eis.

Vorne am Dynamitwandl kann man links im Bereich WI 4-5 klettern, vorne bis WI 6 (laut Schildern gesperrt wegen Rissen in den steileren Passagen - konnte man von unten nicht sehen, aber das heißt ja nicht das keine da sind). Wir kletterten das was erlaubt war und somit auch im mittleren Teil einmal direkt über die Blumenkohle (ca. WI 5+ bis 6-). Das Dynamitwandl ist röhriger als es zunächst den Anschein hat, lässt sich aber sehr gut klettern.