Crossblades ausprobiert am Hündleskopf (1199m)

Nachdem es diesen Winter Neuschnee ohne Ende gibt und man wegen der hohen Lawinengefahr leider nicht immer zum Winterbergsteigen oder Eisklettern kommt, habe ich mir Crossblades zugelegt. Dies auch aufgrund der Tatsache, dass es sich mit diesen bei zu viel Schnee hoffentlich besser vorankommen lässt als mit gewöhnlichen Schneeschuhen. Ein weiterer Aspekt ist natürlich auch die Möglichkeit über gewisse Strecken wieder abfahren zu können.

Heute waren durch den Nassschnee die Verhältnisse nicht perfekt, zum Testen reichte es aber allemal.
Ich quälte mich die ersten Meter zwar ziemlich (stand ich doch mindestens 10 Jahre nicht mehr auf Skiern), doch für ein Fazit reicht es:

- mit Softboot-Bindung recht schwer, diese lässt sich aber ganz gut einstellen
- der Wechsel von Steigen auf Abfahrt funktioniert gut
- durch die Breite der Crossblades und das "Schieben" geht es sich bequemer als mit normalen Schneeschuhen
- wie erwartet muss man wegen der Breite der Crossblades breitbeiniger fahren
- Crossblades sind bei weitem keine "echten" Ski

Wer gern mit Schneeschuhen unterwegs ist und für leichtere aber lange Hänge eine Abfahrtsmöglichkeit sucht, der ist mit Crossblades gut beraten. Zum Tragen über weite Strecken taugen sie wegen des hohen Gewichts nicht. Zum Abfahren im steilen oder vereisten Gelände auch nicht.