Red Canyon und Mount Neshef (865m)


Publiziert von pame , 18. Januar 2018 um 11:38.

Region: Welt » Israel » Eilat » Negev
Tour Datum:30 Dezember 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: IL 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:s. Wegpunkte und GPS-Track (ca. 8 km)
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Eilat am Roten Meer, ca. 20km entfernt

Das Red-Canyon ist ein populäres Ausflugsziel, etwa 20km nördlich von Eilat, der Stadt am Roten Meer an der Südspitze Israels. Die Schlucht mit den roten Sandsteinfelsen kann unschwierig in ca. 20min. begangen werden. Da mir das etwas zu wenig war, habe ich noch einen Gipfel ganz in der Nähe, den Mt. Neshef (865m) angehängt, von dem aus man eine tolle Aussicht auf den umliegenden Negev und auch weit hinein nach Ägypten, bzw. den Sinai hat. Das Ganze lässt sich problemlos zu einer kurzen Halbtagswanderung auf größtenteils gut markierten Pfaden kombinieren.

Es war Shabbat, und alle Geschäfte waren geschlossen. Also hab ich mich früh auf dem Highway 12 auf den Weg nach Norden gemacht, nicht ohne vorab zu checken, ob er evtl. wegen Raketenangriffen von ägypt. Territorium aus gesperrt wäre (vor ein paar Jahren war das der Fall). Heute war es allerdings ruhig, und es waren bei dem angenehm frühlingshaften Wetter sehr viele Radler unterwegs, die die 600Hm auf der guten und wenig befahrenen Straße unter die Pedale nahmen. Die letzten 2km zum Parkplatz und Startpunkt der Red-Canyon-Wanderung verlaufen auf einem unbefestigten Fahrweg. Hier muss man mit dem eigenen Auto etwas vorsichtig sein, und evtl. größere Schlaglöcher umfahren.

Am Parkplatz waren schon ein paar andere Autos, anscheinend hauptsächlich Mietwagen - der Ort scheint also bei Touristen sehr beliebt zu sein. Hier befindet sich auch eine Info-Tafel und eine kleine Box, aus der man sich ein Faltblatt mit einer Übersichtskarte der wichtigsten Wanderwege rausnehmen kann. Das Canyon selbst war ganz interessant aber nicht unbedingt spektakulär. An einigen Stellen mussten die Felsen auf Leitern überwunden werden (könnte mit Hund schwierig werden).

Nach dem Canyon ging's auf einem markierten Weg nach rechts in einer breitere Schlucht (T1). Hier wurde es immer einsamer, und ich musste aus irgendwelchen Gründen immer an diese Szene denken, bis ich von einer großen deutschen Wandergruppe, die natürlich mit den feinsten, atmungsaktiven Funktionsjacken ausgestattet war, mit einem kräftigen "Shalom!" empfangen wurde. Jawoll! 

Irgendwann war die breite Schlucht zu Ende, und ein Weg führte durch Geröll hinauf (T2) auf ein Plateau. Dort waren auch einige Stellen mit Kabeln und Klammern abgesichert. Weiter ging's zuerst sehr schön am Rand des Plateaus (T2), dann zu einer größeren Wegekreuzung mit Tafel ( Path Junction Southern Wadi Shani). Von hier war links der Mt. Neshef (865m) gut auszumachen, und nach ein paar Minuten kam ich zu einem deutlichen Weg, der durch eine breite Rinne in der Bergflanke unschwierig (T2) zu einem Sattel kurz unterhalb des Gipfels führte. Dann nach links und schon war ich auf dem breiten, aussichtsreichen Gipfel.

Da Mt. Neshef (865m) der höchste Berg in weitem Umkreis ist, war die Aussicht wirklich gut: Im Westen konnte man weit in den Sinai hineinblicken, und im Osten zeigte sich der Negev in seiner ganzen Pracht.

Wie auch immer, ich konnte nicht ewig hier oben bleiben. Deshalb machte ich mich irgendwann an den Abstieg (auf der gleichen Route). Bei der Wegekreuzung mit Tafel ( Path Junction Southern Wadi Shani) ging's dann nach links, und ich war in wenigen Minuten wieder zurück am Auto.

Fazit:
  • Einfache aber sehr abwechslungsreiche Wanderung mit toller Aussicht. 
  • Teilweise sehr einfache Kletterei, bzw. Eisensicherungen
  • Das Canyon selbst ist sehr populär, aber auf dem Mt.Neshef (865m) habe ich niemanden getroffen.

Tourengänger: pame


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