Lac de Chalain: Umrundung auf dem Höhenweg


Publiziert von Riosambesi , 4. März 2017 um 00:17.

Region: Welt » Frankreich » Jura
Tour Datum: 2 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Strecke:12,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Besancon oder Lons-le-Sonier nach Marigny. Kostenloser Parkplatz südlich des Ortes an der D27.
Kartennummer:openandromaps

Der heutige Tag erfordert etwas Kreativität bei der Suche nach einer Ausweichtour, denn das Wetter in der eigentlich vorgesehenen Region, Savoyen, ist ausgesprochen ungemütlich. Wenigstens bleibt der sich nördlich anschließende Französische Jura von Niederschlägen verschont. Die dort vorzufindenen Landschaften mit bewaldeten Hügeln und weiten Feldern, wie man sie in unseren Breitengraden häufig vorfindet, lösen bei bergverwöhnten Wanderern zunächst wenig Begeisterung aus. Erst auf den zweiten Blick zeigen sich etwas versteckt liegende Glanzlichter der Natur, wie z.B. der schmucke Lac de Chalain. Hufeisenförmig umrahmt ein Höhenzug das Becken, in das der See eingebettet ist. An den beiden Enden des bewaldeten Hufeisens führen rampenartig sanfte Hänge in die Höhe.
Zweckmäßigerweise beginnt man die Rundtour nahe des kleinen Ortes Marigny, wobei es keine Rolle spielt, ob man die Runde im Uhrzeigersinn oder in entgegengesetzter Richtung begeht. Die beschriebene Tour umkreist den Lac de Chalain gegen den Uhrzeigersinn.
Zu Beginn umgeht der Pfad ein eingezäuntes Gelände am Westufer des Sees, wo ein Schild auf Spuren von Siedlungen der Bronzezeit und der Jungsteinzeit hinweist. Per Augenschein sind keine historischen Relikte zu erkennen. Anschließend nähert sich die Route kurz dem Seeufer, um dann in den Wald einzutauchen und etwa 100 Höhenmeter zu steigen. Auf weichem Boden zieht der Pfad durch dichten Baumbestand, um oberhalb der steil abfallenden Felshänge immer wieder freie Blicke über den See zu ermöglichen. Gelbe Markierungen verhindern ein Verirren, wenn der Laub bedeckte Weg nicht mehr auszumachen ist. An das Ostufer des Sees schließt eine Schwemmebene an, wo in vorchristlicher Zeit eine Siedlung auf Holzpfeilen errichtet wurde. die UNESCO hat diese Stätte als Weltkulturerbe anerkannt. Aus wechselnder Perspektive lässt sich diese Fläche aus der Höhe betrachten. Die Route bleibt weiterhin als Höhenweg ausgeprägt und berührt hier nicht die ufernahe Zone. Der abschließende Weg oberhalb des Nordufers leitet an einem Rastplatz am Rand der Felsklippen vorbei mit dem vielleicht schönsten Aussichtspunkt der Tour. Anschließend verschwindet der breite Weg im Wald, ohne im weiteren Verlauf erwähnenswerte Plätze zu passieren. 
Die angegebene Zeit von 2.45 Std. versteht sich als reine Gehzeit in mittlerem Tempo ohne Pausen.
Schwierigkeit: überwiegend leichte Waldpfade, T1-T2.


Tourengänger: Riosambesi


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