Zwerchwand - "Memory" (4 SL) und 2 SL der "Tannheimer Revival"


Publiziert von pete85 , 18. August 2016 um 20:06.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 7 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: VI+ (UIAA-Skala)
Zeitbedarf: 11:30
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m

Nach einem nassen Tag am Neunerköpfle waren die "längeren" Klettereien in den Tannheimern geplant.
Beim Zustieg ließ sich auch hier erkennen: Risse und Verschneidungen sind nass, das Gras sowieso.
Die Route "Tannheimer Revival" schien uns aber soweit trocken zu sein, dass wir dort einen Einstieg riskierten.
Die 1. SL ließ sich gut klettern, weitgehend Verschneidungskletterei bis hoch auf einen breiten Absatz (Stand) auf nassem Gras.
Die 2. SL beginnt mit einem kurzen Aufschwung (6), danach folgt eine Querung (6+), gefolgt von einem Rißkamin (6-, komplett nass, rechte Wand nicht tretbar da absolut schmierig).
Die 3. SL stellt die Schlüsselseillänge der Tour dar. Vom Stand betrachtet sah diese schon nass aus. Bis zum ersten Haken bin ich geklettert und konnte auf die plattige Schlüsselstelle blicken - die ebenfalls nass war. Eine 7- wollten wir bei den Verhältnissen nicht klettern, so dass wir nach der 2. SL über die Route abseilten.

Danach probierten wir uns an der Route Memory (4 SL, 6+ / 7-).
Die Schlüsselstelle findet sich in einem Wändchen am Ende der 1. SL. Diese ist o.k., aber unspektakulär. Ab der 2. SL wird die Route immer besser und zählt sicher zu den besten an der Zwerchwand.
In der 2. SL folgt gegen Ende leichte Überhangkletterei mit gutmütiger Querung an Henkeln, schwierig ist dann der Ausstieg zum Stand hin.
Die 3. SL bietet Risskletterei mitsamt schräger Querung, alles sehr ausgesetzt mit wunderbaren Tiefblicken (beste Seillänge!!!). Die 4. SL ist recht kurz (10-12 m). Dort wird nach oben piazt.
Auch das Abseilen ist nicht von schlechten Eltern, muss man doch beim 2. Abseilen überhängend abgeseilt werden über ca. 25 m. Nach insgesamt 3x Abseilen hat man wieder festen Boden unter den Füßen. Nach Essstop im Gimpelhaus folgte nur noch der Abstieg Richtung Auto.

Tourengänger: pete85


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