Isarleite nahe Landshut

Niederbayern ist ein wunderschöner Landstrich und der Niederbayer per se ein Naturbursche, wie man ihn selten antrifft. Nach dem Ende das Kalten Krieges erklärt er den Standortübungsplatz Landshut zum Naturschutzgebiet und funktioniert die Panzerwaschanlage zum Biotop um, statt ein schnödes Baugebiet auszuweisen. Schwerter zu Pflugscharen, wo stählerne Leoparden und Pumas einst ihr Unwesen trieben, regieren heute Insekten und Vögel.

Die Hügel eignen sich gut für eine Wanderung des interessierten Naturfreundes. Spaziert man von der Handwerkskammer Niederbayern Richtung Südost, kommt man zu den Infotafeln, die das Gelände und die Wanderwege zeigen. Wir halten uns zunächst Richtung Nordost über die Ochsenau, bis wir fast die Straße wieder erreichen, dort wenden wir uns in den Wald und wechseln auf einen schmalen Steig, der in die Gegenrichtung führt.

Die Frage ist, wie kommt man auf das Plateau? An dem eingezeichneten Bachlauf (die Google map ist hier nicht ganz exakt) steigen wir nach oben, nicht genau wissend ist's ein Bach oder doch ein Steig. Die knapp 100 Hm sind eher mit T3 als mit T1 zu bewerten. Wahrscheinlich gibt es auch schlauere Alternativen für den Aufstieg.

Jedenfalls erreichen wir das Plateau mit dem weithin sichtbaren Funkmast und folgen der ehemaligen Panzerstraße nach links. Es gibt wieder reichlich Infos, Streuobstwiesen und am nördlichen Ende einen Aussichtsturm, von dem man einen guten Überblick hat.

In einem weiten Rechtsbogen folgen wir diesem Weg, erreichen besagte Panzerwaschanlage und biegen oberhalb des Dörfchens Stallwang halb rechts ab. Jetzt nennt sich das Ganze "Landshuter Höhenwanderweg". Nun, ganz so alpin ist es auch wieder nicht, bald geht's nach links bergab und dann rechts zum Wolfsbacher Weg. Kurz vor demselben wenden wir uns nach rechts und erreichen wieder unseren Ausgangspunkt.

Mückenschutz ist zur Zeit dringend anzuraten, wir kamen mit Fuchteln kaum hinterher.