Spitzkoppe: Bushman's Paradise und Rock Arch


Publiziert von Max , 31. Mai 2016 um 21:19.

Region: Welt » Namibia
Tour Datum: 3 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: NAM 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der B2 auf die D1918 Richtung Westen, dann nach ca. 18 km rechts auf die D3716 zum Spitzkoppe Restcamp
Kartennummer:n/a

Das Matterhorn Namibias, so steht's im Reiseführer. Der Inselberg ragt 800 m über die Ebene der Namib Wüste, das hat schon was. Nun ist das mit den landestypischen Matterhornkopien ja so eine Sache. Die Erwartungshaltung ist groß und sie ist schwer zu erfüllen, so auch hier. Sowohl für das Massiv der Spitzkoppe als auch für die Pontok Mountains östlich davon ist für den Wanderer ein Guide obligatorisch, angeblich um die Felszeichnungen zu schützen. Unserer Meinung nach könnten aber hauptsächlich finanzielle Interessen im Vordergrund stehen.

Mit unserem Begleiter steigen wir zum Bushman's Paradise hoch, eine Kette hilft den weniger Schwindelfreien als Halt. Es gibt dann Felszeichnungen zu sehen und dazu auswendig gelernte Fakten zu hören. Um ganz ehrlich zu sein: Im Erongo haben uns die Gravuren mehr beeindruckt und die konnte man ohne Aufpasser betrachten. Aber die Aussicht ist ganz passabel.

Nun gut, es gibt ja auf dem Gelände noch den Rock Arch und weitere Spots, die sich auf bzw. bei den der Spitzkoppe südlich vorgelagerten Hügelchen befinden. Und die darf man unbegleitet besuchen. Dabei ist etwas Pfadfindergeist notwendig, denn sowohl die Beschilderung (nur in Ansätzen existent) als auch das ausgehändigte Infoblatt lassen reichlich Raum für Interpretationen, aber wir haben ja Zeit. So kraxeln wir auf den beiden Hügeln rum, finden tatsächlich den Felsbogen (Felsbuckel II) und den Rock Pool (Felsbuckel I) und treffen dabei sogar auf heimische Fauna, die ebenfalls Kühle und Wasser schätzt.

Fazit:
Als Stopover für zwei bis drei Stunden Kraxel-Vergnügen ganz gut geeignet. Für ambitioniertere Aktivisten ist ein einfacher Campingplatz und Chalet vorhanden.

Rope Climbing: An der Spitzkoppe kann auch richtig geklettert werden. Ob die einheimischen Führer der NACOBTA (Namibia Community Based Tourism Assistance) in der Lage sind, eine Seilschaft auf den Gipfel zu bringen, ich bin mir da nicht so sicher. Am Besten, man macht sich vorab im Internet schlau.



Tourengänger: Max


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Kommentare (2)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 1. Juni 2016 um 11:31
Hallo, Max!

geniales Gebiet, geniales Land, ich kenn's von 2003, da gab's allerdings da noch keine Kette(n).
Wir waren 3 Nächte nur dort.....wundervoll!
Der höchste Punkt ist doch aber nur in schwieriger Kletterei(IV-V) erreichbar, oder?

Oder wars't Du ganz oben???

VLG vom ADI

;-)

Max hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. Juni 2016 um 22:02
Servus ADI,

nein, wir waren nicht ganz oben, das ist eine Nummer zu groß für uns. Stimmt, angeblich ist es IV-V. Wir hätten gerne ein paar Tips bekommen, wo man als ambitionierter Wanderer das Massiv erkunden kann, aber die Auskunft des Guides dazu war eher unbrauchbar.
Das Gelände ist toll, man könnte hier sehr viel mehr machen. Schade, dass man uns gleich gesagt hat, was wir alles nicht dürfen...


Beste Grüße,
Max

Aber Du hast natürlich Recht, es ist ein wunderschönes Land :-)


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