Monte Cengledino (2145m)
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Zwischen der wuchtigen Felsmauer der Brenta-Dolomiten und den großflächig vergletscherten Adamello und Presanella etwa 20km nordwestlich des Gardasees gibt es einige gut erreichbare Wandergipfel wie z.B. die Cima Pissola oder den Monte Cengledino. Die Angaben über die Gipfelhöhe variieren zwischen 2125m und 2145m,
letzteres ist auf der digitalen Karte von openandromaps abzulesen, die ich verwende.
Zwar liegt unterhalb 1800m Höhe kein Schnee, aber die arktischen Temperaturen heute machen den Ausflug zu einer veritablen Wintertour mit zweistelligen Minusgraden am Gipfel.
Der Ausgangspunkt lässt sich auf der komfortablen Straße gut erreichen, Wegweiser oder Markierungen gibt es anschließend aber keine.
Ich folge dem Forstweg etwa 45min bis zur Malga Cengledino (1850m) unter wolkenfreiem Himmel ohne dass sich trotz sonniger Lage eine angenehme Betriebstemperatur einstellen will.
Danach kann man beliebig über den nicht besonders steilen Südhang den breiten Bergrücken ansteuern, für die noch dünne Schneeauflage müssen zum Glück die Schneeschuhe nicht angeschnallt werden. Schon die Vorstellung die Riemen der Plastikkufen ohne Handschuhe festzuziehen schmerzt in den Fingerkuppen.
Von dem finalen Anstieg zum höchsten Punkt aus sieht man gut das Brenta-Massiv im Osten und die felsigen Ausläufer der Adamello-Gruppe im Westen.
Am Gipfel halte ich mich nur kurz auf, klopfe an das Holzkreuz und steige auf gleichem Weg wieder ab.
Außer mir gibt es heute keine Bergwanderer auf dieser Route, Schuhspuren zeigen aber dass zumindest gelegentlich etwas Betrieb herrscht.
Gehzeit Aufstieg 1h45
Gehzeit Abstieg 1h15
Schwierigkeit: bis P1850 aperer Forstweg, dann mäßig steiler Hang zum Rücken und problemlos zum Gipfel
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