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Publiziert von Henrik , 29. November 2018 um 12:18. Diese Seite wurde 936 mal angezeigt.

Wer regelmässig im Zug sitzt, hat in letzter Zeit einiges erlebt: Stellwerkstörungen, heruntergerissene Fahrleitungen, Zugausfälle. Nicht immer ist die SBB das Sorgenkind, aber als grösster ÖV-Anbieter fällt viel auf sie zurück. Was ist eigentlich los auf den Schienen? Reist der Kluge noch im Zuge?

Sicher ist es ärgerlich für Pendler, aber alle andern können planen, dank dem Smartphone... Und auf die Strasse ausweichen, da herrscht ja dasselbe Gejammer. Die SBB nehme ich in Schutz.


Gruss

Henrik








Kommentare (8)


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ABoehlen hat gesagt:
Gesendet am 29. November 2018 um 13:18
Die Entwicklung ging in den letzten Jahren sehr schnell voran: Immer schnellere, längere und schwerere Züge, die zudem in einem immer dichter getakteten Fahrplan häufiger verkehren. Ich zweifle daran, ob die ganze Infrastruktur dieser Belastung auf Dauer gewachsen ist, daher rechne ich auch künftig mit solchen Zwischenfällen.

Gewiss, die SBB haben das Problem erkannt, aber beheben lässt es sich natürlich nicht von heute auf morgen. Mit lang andauernden Baustellen und Unterbrüchen, wie diesen Sommer zwischen Fribourg und Lausanne, wird auch in Zukunft vermehrt zu rechnen sein. Dazu kommt, dass die modernen Züge hochkomplexe Gebilde sind, wo natürlich schneller etwas kaputt gehen kann, als bei den einfach gestrickten Einheitswagen von einst.

Ich mache den SBB auch keinen Vorwurf, auch wenn ich mich auch schon geärgert habe, wenn es nicht so klappte, wie ich wollte und erwartet habe. Aber da ich kein Auto habe, ist die Strasse für mich von vorneherein keine Alternative ;-)

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 30. November 2018 um 11:44
Das ist das typische Problem komplexer Systeme. Irgendein Hennenschiss kann enorme Auswirkungen haben.

Die einzige Lösung ist Redundanz. Aber die kostet.

Makubu hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. Dezember 2018 um 14:47
Den Hennenschiss hab ich im Zusammenhang mit komplexen Systemen noch nicht gehört. Nur den Flügelschlag des Schmetterlings ...

mong hat gesagt:
Gesendet am 30. November 2018 um 22:28
Das Entscheidende bei der Eisenbahn ist weder der Komfort noch die Pünktlichkeit, sondern die Sicherheit. Und die ist bei der SBB sehr hoch.

Ich habe aber nichts gegen Autos.
Jeder soll machen wie er will, oder wie er kann.

K_Mar hat gesagt:
Gesendet am 2. Dezember 2018 um 08:28
Als Leser entsprechender Fachzeitschriften (SER) muß ich sagen, die Sicherheit bei der SBB war vor einigen Jahren auch schon mal höher. Z.B. ist die Zahl der Schienenbrüche heftig gestiegen. Man hat den Verkehr deutlich erhöht, aber die Wartung nicht entsprechend mitgezogen, vorbeugende Wartung vernachlässigt man ganz. Die Führungskräfte gehen heute europaweit doch auf die gleichen Managerschulen.

Henrik hat gesagt: Pro SBB
Gesendet am 5. Dezember 2018 um 11:05
Sehr geehrter Herr Silberquäki

Danke für Ihre Worte, Engagement «Pro SBB» und Photos – wunderbare Momentaufnahmen, die einem gleich andere Gedanken ermöglichen.

Ja, in letzter Zeit lief es wirklich nicht so, wie wir es uns selbst für unsere Reisenden wünschen. Und es ist klar: So soll es auch nicht weitergehen. Wir wollen zu unserem öV, zur SBB Sorge tragen. So, dass das geflügelte Wort Der Kluge reist im Zuge. wieder «verhebt». Wir schätzen es gerade in solchen Zeiten umso mehr, wenn Reisende trotz allem zu uns stehen. Danke.

Damit dies längerfristig in der Zukunft möglich ist, werden nebst der SBB und den anderen Eisenbahnunternehmen auch die Politik, die Unternehmen, aber auch die Gesellschaft selbst Mitverantwortungen tragen müssen, damit Lösungen für einen verlässlichen Verkehr (auf Schiene und Strasse) möglich sind.

Freundliche Grüsse und genussvolles Unterwegssein wünsche ich Ihnen

SBB Kundendialog
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SBB AG
Division Personenverkehr
Kundendialog
Postfach, 3000 Bern 65, Schweiz

Henrik hat gesagt: Fahrplanwechsel in einer Nacht
Gesendet am 12. Dezember 2018 um 12:12
Auswechseln Fahrplanimprimate an Bahnhöfen


Sehr geehrter Herr Silberquäki

Ja, das ist so eine Sache mit dem «physischen» Fahrplanwechsel vor Ort an den Bahnhöfen – einen solchen Gedanken kann ich gut nachvollziehen.

Auch wenn wir bereits den grössten Teil von früheren Druckimprimat-Aushängen an den Bahnhöfen «verabschiedet» haben, kommen wir nicht nach um 100% in einer einzigen Nacht auszuwechseln. Je nach Bahnhofgrösse beginnen wir deshalb schon den einen oder anderen Tag früher damit. Einfach so, dass möglichst keine Missverständnisse bei den Reisenden auftauchen. Ziel ist jeweils, dass am Sonntag des Fahrplanwechsels die alten Aushänge weg sind. Wie Postauto bzw. Busbetriebe dies handhaben, entzieht sich unserer Kenntnis.

Generell werden wir künftig noch vermehrt unsere noch existierenden Druckimprimate kritisch hinterfragen, da in der stets schneller laufenden Zeit, ein Teil der gedruckten Informationen bereits nach wenigen Wochen wieder überholt ist. Gerade die intensiven Bauarbeiten auf unseren Strecken wirken hier direkt und Gleis-, Ankunfts-, Abfahrtsplakate, usw. entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand. Hier bringt uns bzw. den Reisenden die Elektronik mit mehr und mehr Vernetzungen online/mobile optimale Alternativen.

Herr Silberquäki, ich wünsche Ihnen einen wunderbaren sonnigen Spät-Herbst-Tag und freudiges Unterwegssein

Freundliche Grüsse


SBB Kundendialog

kopfsalat hat gesagt: RE:Fahrplanwechsel in einer Nacht
Gesendet am 12. Dezember 2018 um 19:35
Genau! Machts wie unsere Nachbarn in Frankreich und Italien. Dort sind die Fahrpläne an den regionalen Zug- und Bushaltestellen auch meist von Anno Domini minus 1, wenn es überhaupt welche gibt. Hingegen findet sich meist alles im Internet, wo die SBB eher mal ihre Probleme hat mit aktuellen Infos und benutzerfreundlichen Abläufen.

Nivellierung der Dienstleistung nach unten ist das Zauberwort. Denn nur so kann Herr Meiers Lohn maximiert werden.


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