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Aroser Rothorn 2980,2m



Das kristallin aufgebaute, graubündner Aroser Rothorn ist mit 2980,2m die höchste Erhebung der Plessuralpen und gleichzeitig ist der höchste Punkt der Gemeinden Arosa, Lantsch / Lenz und Alvaneu, deren Grenzen auf dem Gipfel zusammenlaufen. Er gehört auch zu den selbstständigsten Gipfeln der Schweiz, seine Schartenhöhe fusst im Wolfgangpass und beträgt stolze 1349m Prominenz! Der an nächsten gelegene höhere Gipfel Piz Mitgel ist 13km entfernt. Der Gipfel bildet eine Pyramide mit drei Graten. Gegen Nordosten leitet ein Grat zum Erzhorn (2924m), gegen Nordwesten zum Parpaner Rothorn (2899m) und nach Süden zur Pizza Naira (2870m). Die Nord- und die Westflanke bestehen aus brüchigen Felsstufen während die weniger steile, meist aus Geröll aufgebaute Südflanke bis zum Gipfel reicht. Von Süden her aus dem Welschtobel / Igl Cuolm ist auch der einfachste Gipfelaufstieg (Schwierigkeit: T3). Etwas schwieriger ist der Nordwestgrat (Schwierigkeit: T4-). Die Erstbesteigung des Gipfels ist wegen den eher unschwierigen Routen nicht bekannt. Die erste dokumentierte Besteigung ist aus dem Jahre 1806 durch den Geologen Conrad Escher von der Linth. Die erste bekannte Winterbesteigung des gelang 1886 den Baslern Fritz und Carl Egger zusammen mit E. Geigy von Arosa aus mit Schneeschuhen. Heute wird der Gipfel im Winter oft vom Skigebiet des Parpaner Rothorns bestiegen. Man begeht dabei den Nordwestgrat zu Fuss und Fährt nach Süden ins Welschtobel ab, die Skischwierigkeit der Tour ist ZS- bis ZS je nach Abfahrtsroute. Auch im Sommer wird der herausragende Berg dank seiner prächtigen Aussicht oft besucht.