Monte Roisetta mit den Waudels!

Hallo, dürfen wir uns zunächst vorstellen?

Wir sind Flummi (schwarz) und Fux (braun). Unser Alter wissen wir selbst nicht so genau, aber es dürften jetzt irgendwas zwischen drei und fünf Jahren sein.

Nachdem wir vor etwas über eineinhalb Jahren voneinander unabhängig aus Ungarn hierher gekommen sind, haben uns unsere schon etwas betagten Zweibeiner von Anfang an auf alle möglichen Wanderungen in den Bergen und auf Wandermarathon-Veranstaltungen mitgeschleppt.  Wir hatten da in ziemlich tiefe Fußstapfen zu treten, was das angeht - unser Vorgänger-Wuff Fluffy war mit über 13 Jahren noch auf Zweitagestouren in den Bergen unterwegs. Aber es macht uns wahnsinnig Spaß - wenn wir sehen, dass unser Auto für einen Trip gepackt wird, sind wir kaum noch zu halten!

Nun haben wir die community "Hikr`s Dogs" hier entdeckt und meinten, der Spaziergang auf unseren ersten 3000er wäre doch eine gute Gelegenheit, um uns hier einzuführen?

Durch Filmberichte zum "Tor des Geants" inspiriert, sind wir zu einem mehrtägigen Ausflug ins Aostatal aufgebrochen. Von Valtournenche aus sollte es viele Möglichkeiten geben. So kamen entweder Monte Roisetta oder Grand Tournalin für eine Tour in Frage.

Da wir die Tour nicht in Cheneil, sondern in Maen beginnen wollten, mussten wir natürlich sehr früh raus. Es war die Tage vorher auch ziemlich heiß gewesen und auch für den Wandertag waren die Wetteraussichten überaus sonnig.

Der Einstieg in den Wanderweg von Maen nach Cheneil ist nicht leicht zu finden. Man geht wohl davon aus, dass das Gros der Wanderer ohnehin bis Cheneil fährt und dort startet. Aber wir haben uns zurecht gefunden und kamen in Cheneil an, als die Sonne gerade ihre ersten Strahlen über den Bergkamm schickte.
Von dort ging es rasch bergauf und es wurde auch schnell wärmer. Gut, dass reichlich Bäche vorhanden sind. Die endgültige Entscheidung Monte Roisetta oder Grand Tournalin fällt erst an der Gabelung der Wanderwege - zum Grand Tournalin sind ganze Menschentrauben unterwegs, auf dem Weg zum Monte Roisetta treffen wir nur ganze vier Menschen - ohne Hunde!

Im Sommer durch den Schnee stapfen hat schon was! Viel ist es allerdings nicht mehr, und so sind wir schon gegen 11.30 Uhr oben auf dem Gipfel angelangt. Die Sicht ist phantastisch! Das Matterhorn ist auch von der Rückseite her ein imposanter Berg, aber nur wenige kennen diesen Berg überhaupt aus dieser Perspektive.

Nach einer Pause und einem kurzen Abstecher auf den Nordgipfel des Monte Roisetta geht es wieder abwärts. Noch weit vor Cheneil fallen uns Unmengen von Trailläufern auf - wir geraten mitten hinein in verschiedene Teilnehmergruppen des Cervino X-trail 2015, der heute stattfindet. Tolle Cracks!

Zwischenzeitlich hat sich von Süden her das Wetter schlagartig verschlechtert. Auf die Minute pünktlich finden wir in einer überfüllten Wirtschaft in Cheneil Unterschlupf, als ein Gewitter mit Starkregen über die Berge zieht. Das war knapp! Nach dem Essen hat sich das Unwetter verzogen und wir steigen die letzten paar hundert (Höhen-)Meter über Valtournenche nach Maen herunter.

Völlig ausgepumpt erreichen wir den Campingplatz. Gassigehen am Abend kann für heute entfallen - morgen geht es auf der anderen Seite von Valtournenche rauf! Aber darüber berichten wir ein anderes Mal;)