Mamores Munros: Stob Ban und Mullach nan Coirean


Publiziert von madu , 27. Juli 2015 um 21:55.

Region: Welt » United Kindom » Schottland
Tour Datum:23 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GB 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Fort William ins Glen Nevis bis zum Parkplatz, gerade bevor die Strasse den River Nevis überquert
Unterkunftmöglichkeiten:Jugendherberge im Glen Nevis
Kartennummer:www.streetmap.co.uk

Das Wetter wird heute typisch schottisch sein. Gerade als wir aus dem Mietauto steigen, beginnt es zu regnen. Und es werden uns noch weitere Schauer erwischen, aber die dauern glücklicherweise nie länger als 15-30 Minuten.

Vom Parkplatz startet ein Weg ins Tal des Allt Coire a Mhusgain hinein. Langsam und stetig nähern wir uns so der eindrücklichen Nordostwand des Stob Ban. Beim Überqueren eines Seitenbächleins kommen die Hände kurz zum Einsatz, um eine nasse Felsstufe zu überwinden. Eventuell waren wir hier aber auch nicht mehr auf dem auf der Karte eingezeichneten Weg, sondern etwas tiefer. Jedenfalls stehen wir irgendwann auf einer sumpfigen Wiese und müssen einige Höhenmeter den Hang hinauf wandern, um wieder auf einen vernünftigen Weg zu treffen. Diesem folgen wir dann wieder, bis kurz unterhalb der Passhöhe. Hier machen wir eine windgeschützte Pause. Auf dem letzten Stück unterhalb des Passes liegt ein etwas unangenehm abschüssiges Schneefeld.

Am Pass wenden wir uns nach rechts zum Ostgrat des Stob Ban, welcher auf seiner Südseite schneefrei begangen werden kann. Er besteht vor allem im unteren Teil aus weissen, glitzernden Steinbrocken, die auch für den Namen des Gebietes Mamores verantwortlich sind. Weiter oben weicht der Weg (oder eher die Wegspuren) etwas vom Grat ab und man kommt in den Genuss einiger kurzer Kraxeleinlagen. Kurz darauf ist der Stob Ban Gipfel erreicht, wobei er jetzt im März noch von einem Schneefeld oder Wechte verdeckt ist. Wir bleiben schön daneben auf dem Geröll und verweilen nur kurz.

Der Weiterweg bis zum Mullach nan Coirean ist komplett ersichtlich. Aber es ist noch weiter als man denkt. Für die Wanderung auf dem Rücken benötigen wir 1:40h, da auch noch einige Auf und Abs dazwischen liegen. Die Gesteinsfarbe wechsel unterwegs von weiss nach rot, was auch schön ist. Aus diesen roten Steinen wurde ein riesiger Steinmann auf dem Mullach nan Coirean aufgeschichtet. Er bietet uns etwas Schutz, um schnell einen Riegel zu essen. Denn mittlerweile geht wieder ein Schauer nieder, der auf dieser Höhe eher aus Schneeflocken denn aus Regentropfen besteht.

Da dadurch auch die Sicht sehr eingeschränkt ist, müssen wir aufpassen, um nach knapp 400m in nördlicher Richtung nach rechts zu halten. Der Abstieg führt nämlich über den Nordostgrat. Auf dem Boden können wir glücklicherweise Wegspuren erkennen. Und kurz darauf sind wir unterhalb der Wolken und die Sicht ist wieder besser. Von weitem ist bereits ein Zaun erkennbar, an dem ein Schild darauf hinweist, dass man dem Zaun folgen muss. Erst auf ca. 320m kann man ihn dann auf einer Holzleiter überqueren und die extrem sumpfige Wiese hinter sich lassen. Vor einem liegt abgeholzter Wald mit einem angelegten Pfad auf dem man ein Waldsträsschen erreicht. Wir folgen dem Strässchen abwärts bis zu einer Haarnadelkuve. Bei der Kurve zweigt wieder ein Fussweg ab, der ziemlich direkt runter ins Tal führt. Auf der Strasse müssen nun noch einige Meter taleinwärts gegangen werden, um zum Parkplatz zurück zu kommen.

Tourengänger: madu


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