Sniežnik Kłodzki


Publiziert von Delta Pro , 10. Juli 2015 um 14:02.

Region: Welt » Polen » Masyw Śnieżnika
Tour Datum: 2 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: PL   CZ 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 750 m

Schöne Tour auf den Glatzer Schneeberg – eine fantastischer Aussichtsberg an der tschechisch-polnischen Grenze

Meine tschechische Berg-Reise war Speed-Travelling. Es wohl nicht üblich quasi alle namhaften Bergregionen und Gipfel Tschechiens in 72 Stunden zu besuchen / zu erwandern. Für insgesamt 13 einzelne Touren hat es gereicht in den 3 Tagen. Schlussendlich war ich noch schneller als erwartet und hatte noch einen Morgen Zeit um meinen Weg noch gegen Osten fortzusetzen. Noch gut kann ich mich an meine Belustigung erinnern, als ich einmal einen Österreicher in den Schweizer Alpen traf, der per 1:500‘000 Autokarte auf Berge steigen wollte, und erstaunt war über das Vorgefundene. Nun mache ich es genau gleich: An der Grenze zwischen Polen und Tschechien entdecke ich einen erstaunlich prominenten Berg, die Sniežnik Kłodzki – noch nie davon gehört, doch es ist der höchste weit und breit. Tatsächlich ist die Besteigung des Sniežnik  sehr lohnend, da man dort – wie auf der Schneekoppe im Riesengebirge –über die Waldgrenze kommt und somit einen fantastischen Weitblick geniesst. Dafür ist der Glatzer Schneeberg (so der deutsche Name) bei weitem nicht so überlaufen und bietet einen abwechslungsreichen und idyllischen Aufstieg.

Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht, dass vom polnischen Kurort Międzygórze der beste Weg auf den Sniežnik führt. Mit dem Auto kann man ca. bis 680 m.ü.M. im Tal hinter dem Dorf fahren (Parkplatz). Die Sonne strahlt wiederum von einem makellosen Himmel und in der kühlen Morgenluft hinke wie morgens immer während der ersten Viertelstunde mit einiger Mühe durch den mit Vogelgezwitscher erfüllten Wald hinauf. Mit einigen kurzen Unterbrüchen ist der Weg bis zum Waldsattel, in dem das Schweizerhaus steht, kurzweilig und idyllisch. Beim Gasthaus macht sich gerade eine grössere Menge von polnischen Wanderern zum Abmarsch bereit. Ich kann aber weiterhin als erster gegen den Gipfel aufsteigen. Auf einer Höhe von ca. 1300 m.ü.M. ist die Waldgrenze und die Landesgrenze erreicht und der Blick schweift ohne Hindernis in alle Richtungen bis zum Horizont. Der Gipfel ist dann eine riesige ebene Wiesenfläche, in dessen Mitte ein etwa 10 Meter hoher natürlicher Felshaufen steht. Keine Ahnung wie der dorthin gekommen ist. Zwischen 1900 und 1950 stand dort sogar noch ein offenbar sehr gut besuchter 30 Meter hoher Aussichtsturm. Ich geniesse die absolute Ruhe auf dem Gipfel und steige kurz nachdem die ersten anderen Wanderer eingetroffen sind wieder auf demselben Weg ab ins Tal.

Tourengänger: Delta


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